Trump und Putin: Droht die Krim an Russland zu verhandeln?

Trump und Putin: Droht die Krim an Russland zu verhandeln?

Krim, Russland - Am 18. März 2025 führten der US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin ein Telefonat, das die Hoffnungen auf eine Lösung des Ukraine-Kriegs nährte. Laut Berichten von fr.de standen verschiedene Möglichkeiten für einen Deal zwischen Russland und der Ukraine zur Diskussion. Besonders im Raum steht die Anerkennung der Krim als russisches Territorium. Diese Informationen stammen von Semafor, einem US-Medium, das sich auf hochrangige Regierungsbeamte beruft.

Brian Hughes, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, stellte klar, dass sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium befinden und keine bindenden Verpflichtungen eingegangen wurden. Trotz der momentan positiven Gespräche zwischen Trump und Putin sind die Ukraine und Russland schließlich weit von einem Waffenstillstandsabkommen entfernt, obgleich zumindest Fortschritte gemacht werden konnten.

Der Krim-Konflikt und gesellschaftliche Spannungen

Die Möglichkeit, dass die UN die Krim als russisch anerkennen könnte, wird ebenfalls diskutiert. Russland strebt an, den Krieg zu seinen Bedingungen zu beenden, was für die Ukraine den Verzicht auf die besetzten Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja bedeuten könnte. Nationale Sicherheitsberater Michael Waltz wies darauf hin, dass die Ukraine im Austausch für Sicherheitsgarantien möglicherweise territoriale Verluste in Kauf nehmen könnte.

Dem Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge wird im Gespräch auch die Normalisierung der russisch-amerikanischen Beziehungen thematisiert. Währenddessen äußerte der Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew die Überzeugung, dass die Welt unter Trump und Putin sicherer geworden sei. Dennoch gibt es Bedenken, dass die mögliche Aufteilung Europas durch die Verhandlungen Trump und Putins negative Auswirkungen haben könnte, wie die deutsche Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann anmerkte.

Positionen der Ukraine und der internationalen Gemeinschaft

Die Ukraine hat klare Ziele definiert: die Rückgewinnung aller von Russland eroberten und annektierten Gebiete, einschließlich der Krim, und eine engere sicherheitspolitische Anbindung an den Westen. Die ukrainische Regierung plant zudem Gespräche mit europäischen Partnern über Friedenstruppen, möchte dabei jedoch aktiv in die Friedensgespräche einbezogen werden. Laut tagesschau.de stehen die US-Regierung sowie europäische Staaten hinter der Position der Ukraine.

Die USA und Europa unterstützen die Ukraine in ihren Bestrebungen, und die EU plant, zusätzlich Rüstungsbeschaffung zu intensivieren. Ursula von der Leyen fordert, dass Europa bis 2030 aufgerüstet und Fähigkeiten für eine glaubwürdige Abschreckung entwickelt werden.

Auf der anderen Seite lehnt Russland Zugeständnisse ab und betont, dass die Kontrolle über die besetzten Gebiete bestehen bleiben muss. Zudem hat Trump in der Vergangenheit in direkten Gesprächen mit Putin die ukrainische Führung in einem negativen Licht dargestellt und Selenskyj als „Diktator“ bezeichnet. Diese Dynamik hat zu Spannungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft geführt.

Die Ergebnisse der Gespräche zwischen Trump und Putin wurden mit Spannung erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob die Verhandlungen tatsächlich zu einem nachhaltigen Frieden führen oder ob die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen werden. Das Gespräch wurde als positiv bewertet, und das Weiße Haus äußerte, dass ein Friedensdeal für die Ukraine in Reichweite sein könnte, was sowohl Hoffnung als auch Skepsis zugleich auslöst.

Details
OrtKrim, Russland
Quellen