Matteo Zuppi: Der Favorit für das kommende Konklave in Rom!
Rom, Italien - Matteo Zuppi, der derzeitige Erzbischof von Bologna, gilt als einer der Top-Kandidaten für die Nachfolge von Papst Franziskus. Das Bericht von OP-Online verdeutlicht, dass das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes am 7. Mai 2025 beginnt, an dem voraussichtlich 133 Kardinäle teilnehmen werden.
Zuppi, geboren 1955 in Rom, hat enge familiäre Verbindungen zum Vatikan und wurde bereits 1981 zum Priester geweiht. Unter seinen bedeutenden kirchlichen Posten sind seine Ernennung zum Weihbischof 2012 und letztlich zum Kardinal 2019. Seine internationale Bekanntheit erlangte er durch die Friedensverhandlungen in Mosambik 1992 und seit 2023 setzt er sich als Sondergesandter des Papstes für die Lösung des Ukraine-Konflikts ein.
Der Friedensgesandte
In seiner Rolle als Friedensgesandter für den Ukraine-Krieg betont Zuppi die Notwendigkeit von Kompromissen. Kirche und Leben berichtet, dass er die klaren Positionen von Aggressor und Angegriffen hervorhebt. Für die Ukraine bedeutet ein gerechter Frieden, die Verhältnisse von vor dem Krieg wiederherzustellen, während Russland seine Ansprüche auf die annektierten Gebiete verstärkt.
Bei einem kürzlichen Besuch in Moskau führte Zuppi Gespräche mit Patriarch Kyrill I. und anderen hochrangigen Vertretern über humanitäre Themen, jedoch wurden sensiblere Fragen nicht öffentlich erörtert, wie die Entführung von ukrainischen Kindern nach Russland. Zuvor hatte er auch bereits Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt, in denen es insbesondere um die verschleppten Kinder ging.
Der Weg zu neuen Wahlen
Das bevorstehende Konklave hat seine eigenen Traditionen und Geschichte. Der Begriff „Konklave“, was so viel wie „mit dem Schlüssel“ bedeutet, beschreibt den Prozess, durch den Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes versammelt werden. Vatican News gibt an, dass im 12. Jahrhundert die Kardinäle während der Papstwahl tatsächlich eingesperrt wurden, um einen Druck für eine schnelle Wahl zu erzeugen. Erst im Jahr 1274 wurde festgelegt, dass Papstwähler eingeschlossen werden, um äußere Einflüsse zu minimieren.
Aktuell haben 124 von 133 wahlberechtigten Kardinälen Rom erreicht, während zwei aufgrund von gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen können. Diese Zahlen könnten den Verlauf des Konklaves und die Wahl beeinflussen, da bei der geheimen Wahl eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist, um einen neuen Papst zu wählen.
Die Wahl von Matteo Zuppi könnte nicht nur eine Fortführung der Linie von Papst Franziskus darstellen, sondern auch neue Impulse für die katholische Kirche setzen. Mit seinen Ansichten und Erfahrungen könnte er in einer Zeit tiefgreifender Herausforderungen sowohl in der Kirche als auch weltweit eine entscheidende Rolle spielen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rom, Italien |
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