Alpenbus startet: Stundentakt für Oberbayern ab 2026!

Alpenbus startet: Stundentakt für Oberbayern ab 2026!

Rosenheim, Deutschland - Was geht in Oberbayern? In der Region zwischen Murnau und Rosenheim wird es bald eine willkommene Neuerung geben: Der „Alpenbus“ wird ab dem Fahrplanwechsel 2025/2026 in Betrieb genommen und sorgt für eine direkte Verbindung zwischen beliebten Städten wie Rosenheim, Miesbach, Gmund, Bad Tölz und Murnau. Diese neue Busverbindung schafft eine wichtige Ost-West-Achse, die es Reisenden ermöglicht, schnell und bequem ohne Umweg über München zu reisen. Die Süddeutsche berichtet, dass Busse künftig täglich im Stundentakt fahren werden.

Der Alpenbus umfasst zwei Hauptlinien: der West-Ast führt von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, während der Ost-Ast von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim verkehrt. Die beiden Linien treffen sich in Bad Tölz, was zahlreiche Umstiegsmöglichkeiten zu anderen Verkehrsanbindungen bietet. Der Landkreis Rosenheim hebt die große Bedeutung dieser neuen Querverbindung hervor, die als landesbedeutsam gilt und eine wertvolle Verbesserung für Pendler und Reisende darstellt.

Fahrpläne und Details

Laut Informationen auf der MVV-Website wird der erste Bus nach Rosenheim um 6:35 Uhr ab Bad Tölz starten und nach ca. 1 Stunde und 45 Minuten ankommen. Der letzte Bus nach Rosenheim verlässt Bad Tölz um 19:35 Uhr. Ebenso wird der erste Bus nach Murnau um 6:10 Uhr starten, und der letzte Bus fährt um 20:10 Uhr ab. Diese Regelungen gewährleisten, dass Reisegäste sowohl früh am Morgen als auch am Abend unkompliziert ihre Ziele erreichen können.

Besonders erwähnenswert ist, dass der Landkreis Garmisch-Partenkirchen zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) beitritt. Dadurch wird ein einheitlicher Tarif auf der gesamten Strecke eingeführt, was das Reisen noch einfacher und übersichtlicher macht. Landrat Otto Lederer sieht dies als großen Gewinn für die Region, da die neuen Buslinien hervorragende Umstiegsmöglichkeiten zum Schienenpersonennahverkehr bieten.

Finanzierung und Planung

Die Finanzierung des Alpenbus-Projekts wird größtenteils vom Freistaat Bayern übernommen, der im ersten Jahr bis zu 65% der Betriebskosten deckt. Dies sinkt im zweiten Jahr auf 60% und im dritten Jahr auf 55%. Ab dem vierten Jahr wird der Defizitausgleich zwischen Freistaat, Landkreisen und Stadt geteilt. Die Idee für den Alpenbus gründet bereits im Jahr 2018 und umfasst einen langen Planungsprozess, der zahlreiche Gremiumsbeschlüsse und Vergabeverfahren durchlief. Süddeutsche beschreibt die Komplexität des Projekts und die hervorragenden Vorbereitungen, die getroffen wurden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Geldhauser Linien- und Reiseverkehr GmbH mit dem Zuschlag für den Alpenbus beauftragt wurde. Diese Firma hat bis zum Start der neuen Verbindungen im Dezember 2025 Zeit, die nötigen Fahrzeuge und das Personal zu organisieren.

Für alle, die in Oberbayern reisen oder pendeln, wird es bald einfacher, stressfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Oberbayern.de sorgt dafür, dass Reisende alle Informationen zu Bahnen und Bussen im Blick haben und richtig planen können.

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OrtRosenheim, Deutschland
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