Berlin im Wahlkampf: 120.000 Plakate für heiße Abstimmung!

Berlin im Wahlkampf: 120.000 Plakate für heiße Abstimmung!
Berlin im Wahlkampf-Fieber! Am 23. Februar steht die vorgezogene Bundestagswahl an, und die politischen Parteien zeigen sich bereit, zahlreiche Ressourcen in ihre Wahlwerbung zu investieren. Ab dem kommenden Sonntag sollen insgesamt mindestens 120.000 Wahlplakate in der gesamten Stadt aufgehängt werden, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Der größte Teil dieser Plakate wird an Laternenmasten befestigt, während hunderte Großplakate, auch als Wesselmänner bekannt, zusätzlich aufgestellt werden.
Die CDU plant nach Informationen von B.Z. schätzungsweise 40.000 Plakate an Laternen sowie 1.000 Großflächenplakate, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Linke plant rund 24.000 kleine Plakate und 300 Großflächenplakate, während die Grünen mehr als 20.000 Plakate nutzen wollen. Die FDP setzt auf 17.000 kleine Plakate und 440 große, während die AfD mit etwa 16.000 Plakaten Präsenz zeigt. Die SPD und BSW haben auf Nachfrage keine Angaben zur Anzahl ihrer Plakate gemacht.
Wahlkampfregeln und Strategien
Laut dem Berliner Straßengesetz dürfen Parteien, Wählergemeinschaften und Einzelbewerber ihre Plakate frühestens sechs Wochen vor einer vorgezogenen Wahl aufhängen, bei regulären Wahlen sind es sieben Wochen. Plakate dürfen nicht an Bäumen, Ampeln oder Lichtmasten mit Verkehrszeichen angebracht werden, um Beschädigungen und rechtliche Probleme zu vermeiden.
In der Nacht zum Sonntag werden zahlreiche Freiwillige bereits ab Mitternacht ausschwärmen, um die besten Standorte für ihre Plakate zu ergattern. Erfahrungen aus den vergangenen Wahlkämpfen zeigen, dass einige Wahlhelfer auch schon vor Mitternacht aktiv werden. Die Plakate werden oft höher an Laternenmasten befestigt, um Beschädigungen zu minimieren, die in Wahlkämpfen immer wieder vorkommen.
Hohe Kosten für den Wahlkampf
Die finanziellen Aufwendungen für den Wahlkampf sind enorm. Die Berliner Grünen kalkulieren für ihre gesamte Wahlkampagne, die mehr als nur die Plakatwerbung umfasst, mit 730.000 Euro. Die FDP gibt ihr Budget auf rund 500.000 Euro an, während die Linke etwa 300.000 Euro in ihren Wahlkampf investiert. Für die anderen Parteien wurden keine Zahlen veröffentlicht, wobei die ständigen Wiederholungswahlen in Berlin auch den Geldbeutel der politischen Akteure belasten.
Auch im digitalen Zeitalter setzen die Parteien weiterhin auf traditionelle Wahlplakate mit den Gesichtern ihrer Kandidaten oder mit markanten Sprüchen. Diese Werbekampagnen gelten als ein wichtiges Instrument, um Wähler auf die Wahlen und die eigenen politischen Programme aufmerksam zu machen. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Parteien alles daran setzen, ihre Wahlbotschaften effektiv zu kommunizieren.