Blutiger Erbstreit: Wer ist der Teufelssauger im Wendland-Krimi?

Wendland, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 19. März 2025, wird im ZDF der spannende Krimi „Wendland – Stiller und der Teufelssauger“ ausgestrahlt, der bereits seit dem 12. März in der ZDF-Mediathek zur Verfügung steht. In dieser Episode wird die blutleer aufgefundene Leiterin des Heimatmuseums, Lubina Dagartz, zum zentralen Ermittlungsfall für Kommissar Jakob Stiller, gespielt von Ulrich Noethen.

Ein mysteriöser Todesfall

Die Ermittlungen von Stiller und seiner Kollegin Kira Engelmann (Bettina Burchard) kreisen um den Glauben an den sogenannten „Teufelssauger“. Dabei zeigt die Zwillingsschwester der Toten, Lenka Preen (Judith Rosmair), eher kein Mitgefühl und könnte aus einem persönlichen Motiv heraus gehandelt haben. Lenka ist arbeitslos, kämpft mit einer Tabletten- und Alkoholsucht und hatte Streitigkeiten mit ihrer Schwester bezüglich des Erbes. Obendrein belastet sie die Tote, indem sie behauptet, für ihr eigenes Unglück verantwortlich zu sein.

Ermittlungen und Geheimnisse

Die Obduktion offenbart, dass Dagartz sämtliches Blut entnommen wurde, was die Ermittlungen weiter verkompliziert. Auf dem Grundstück der Toten finden die Ermittler intime Fotos und Akten über andere Personen. Dagartz hatte von diesen Ausspionierten Gegenleistungen für ihr Schweigen gefordert und war dadurch von vielen gehasst. Trotz einiger Hinweise, die Lenka als mögliche Täterin ins Visier rücken, haben Stiller und Engelmann ihre Zweifel, ob sie tatsächlich die Mörderin ist.

Eine unerwartete Beziehung

Ein weiterer wichtiger Charakter im Krimi ist die Hausärztin Oda Nolde (Katharina Schütter), die emotional auf den Tod von Dagartz reagiert. Sie verbirgt ein Geheimnis um ihr eigenes Blut, das vielleicht in Verbindung mit den Ereignissen steht. Die Zuschauer können sich auf überraschende Wendungen in der Story freuen, die das Rätsel um den Tod von Lubina Dagartz weiter vertiefen.

Psychologische Aspekte der Kriminalität

Die komplexen Themen der Schuld und der psychologischen Aspekte von Tätern und deren Verhalten wurden bereits in verschiedenen Forschungsbereichen untersucht. Ein Beispiel hierfür ist der kriminalpsychologische Forschungsbereich, der sich mit der Befähigung von jugendlichen Straftätern zu einem Leben in sozialer Verantwortung beschäftigt. Hierbei liegt der Fokus auf der Rückfallverhinderung, insbesondere in sozialtherapeutischen Abteilungen (SothA), wie eine große Untersuchung in der Jugendstrafanstalt Berlin zeigt.

Diese Untersuchung zeigt, dass die SothA ihren gesetzlichen Auftrag teilweise erfüllt, indem es bei behandelten Jugendlichen zu einer 25%igen Reduktion der Gesamtrückfälligkeit kommt. Allerdings wurde kein signifikanter Effekt bei schweren Gewaltrückfällen festgestellt. Die Herausforderungen im Bewertungsprozess der Rückfallfreiheit sind vielfältig und betreffen verschiedene Zeiträume sowie die kausale Wirkung von Maßnahmen im Strafvollzug.

Ein geplantes Forschungsvorhaben wird sich mit der Lebensgeschichte von ehemaligen Insassen beschäftigen, um die Einflussfaktoren auf ihre Entwicklung und die Wirksamkeit der Behandlungsmaßnahmen besser zu verstehen. Dieses Projekt erhielt Unterstützung von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz und startet am 1. Juni 2024.

Im Kontext des Krimis „Wendland – Stiller und der Teufelssauger“ bieten diese psychologischen Betrachtungen eine tiefere Perspektive auf die Motive und Hintergründe von Tatverdächtigen und deren persönliche Geschichten, die oft über das Offensichtliche hinausgehen. Zuschauer sind eingeladen, sich auf die vielschichtigen Erzählungen der Charaktere und die unerwarteten Wendungen der Handlung einzulassen.

Für mehr Informationen, besuchen Sie FAZ und Forensik Berlin.

Details
Vorfall Mord/Totschlag
Ort Wendland, Deutschland
Quellen