Lidl-Streik in Wädenswil: Mitarbeiter solidarisch nach Kündigung!
Zugerstrasse, Wädenswil, Schweiz - In der Lidl-Filiale an der Zugerstrasse in Wädenswil, Schweiz, ist es zu einem Streik gekommen, der aufgrund der Kündigung des Filialleiters ausgelöst wurde. Die Belegschaft hält die Kündigung für grundlos und zeigt sich solidarisch mit ihrem engagierten und familiär gestaltenden Vorgesetzten. Der Streik hat am Freitag begonnen und soll bis auf Weiteres dauern. Ein rotes Schild am Eingang informiert die Kunden über die Situation. Dennoch wurde das Schild von einem Regionalleiter abgehängt, ohne dass die Streikpläne der Mitarbeiter beeinflusst wurden.op-online.de berichtet, dass viele Kunden die Stimmung im Personal als „todtraurig“ wahrnehmen.
Die Ursache für die Kündigung, die von einem Mitglied der Kundschaft erwähnt wurde, liegt in der Ablehnung des Filialleiters, einer Versetzung zuzustimmen. Lidl selbst weist die Behauptung zurück, die Kündigung sei grundlos, verrät jedoch aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Details. Die Gewerkschaft Syna, die nicht über den Streik informiert wurde, sieht keine Eskalation als wünschenswert und prüft die Situation. Es besteht die Gefahr von fristlosen Kündigungen für die Mitarbeiter, sollten sie gegen die „absolute Friedenspflicht“ im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verstoßen.workzeitung.ch erläutert, dass Streiken in der Schweiz ein verfassungsmäßig garantiertes Recht ist, das jedoch an bestimmte Bedingungen gebunden ist.
Hintergrund zu Tarifverhandlungen und Streiks im Einzelhandel
Der Streik in Wädenswil findet in einem größeren Kontext statt, in dem die Gewerkschaft Verdi bundesweit Warnstreiks im Einzelhandel fortsetzt, um die Arbeitgeber zur Aufnahme von Verhandlungen zu bewegen. Vor den bevorstehenden Feiertagen am Gründonnerstag, dem 28. März, ist ein hoher Kundenandrang zu erwarten, der zu leeren Regalen führen könnte. Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns von mindestens 2,50 Euro im Einzelhandel, während im Groß- und Außenhandel eine Gehaltserhöhung von 13 Prozent oder mindestens 450 Euro angestrebt wird.mz.de hebt hervor, dass viele Geschäfte von diesen Streiks betroffen sein werden.
Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, zieht immer mehr Aufmerksamkeit auf sich, da die Arbeitgeberverbände seit Wochen Gespräche mit der Arbeitnehmerseite verweigern. Diese Situation gibt Anlass zu einem Anstieg der Arbeitskämpfe in der Schweiz, die einen hohen Druck auf die Arbeitnehmer und die Löhne widerspiegeln. Immer mehr Beschäftigte beteiligen sich an den Streiks, um für ihre Rechte zu kämpfen und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.
Details | |
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Vorfall | Streik |
Ursache | Kündigung des Filialleiters |
Ort | Zugerstrasse, Wädenswil, Schweiz |
Quellen |