Union Berlin Frauen krönen Aufstieg mit 6:1-Sieg gegen Gladbach!

Stadion An der Alten Försterei, 10365 Berlin, Deutschland - Am 27. April 2025 haben die Frauen des 1. FC Union Berlin mit einem überwältigenden 6:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach ein historisches Ereignis gefeiert. Das Spiel fand im Stadion An der Alten Försterei vor 14.047 begeisterten Zuschauern statt. Mit diesem Erfolg sicherten sich die Union-Frauen den Aufstieg von der Regionalliga in die Bundesliga, was die Rückkehr eines Berliner Vereins in die oberste Liga des Frauenfußballs nach 15 Jahren markiert. Der letzte Verein aus Berlin, der diesen Aufstieg schaffte, war Tennis Borussia.

Die Torschützen für Union Berlin in diesem entscheidenden Spiel waren Anna Weiß (7. Minute), Naika Reissner (10. Minute), Dina Orschmann (34. Minute), Lisa Heiseler (40. Minute), Tomke Schneider (54. Minute) und Celine Frank (65. Minute). Den einzigen Ehrentreffer für Borussia Mönchengladbach erzielte Suus van der Drift in der 18. Minute.

Ein bedeutender Aufstieg

Mit der Aufstockung der Bundesliga auf 14 Mannschaften bietet sich die Möglichkeit, dass drei Teams aus der zweithöchsten Liga aufsteigen. Die Mehrheit der Medien berichtet bereits, dass der 1. FC Nürnberg als Aufsteiger feststeht, während die anderen möglichen Aufstiegsplätze noch zwischen Hamburg und Meppen ausgefochten werden. Währenddessen muss Turbine Potsdam den bitteren Gang in die Regionalliga antreten, was die Wettbewerbssituation im deutschen Frauenfußball direkt beeinflusst.

Die Frauenabteilung von Union Berlin wurde erst im Sommer 2023 professionalisiert. Alle Spielerinnen besitzen mittlerweile Profiverträge und können somit ihren Lebensunterhalt vollständig vom Fußball bestreiten. Die Fertigstellung des neuen Trainingszentrums in Oberspree wird für den Sommer 2024 erwartet. Trainerin Ailien Poese und Kaderplanerin Jennifer Zietz haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen und mit erfahrenen Spielerinnen den Kader verstärkt. Zu den möglichen Neuzugängen, über die aktuell berichtet wird, zählen Co-Trainerin Sabrina Eckhoff sowie die Spielerinnen Sophie Weidauer und Anna Aehling.

Eine lange Geschichte des Frauenfußballs

Die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland reicht weit zurück. Bereits 1930 gründete die 19-jährige Lotte Specht den „1. Deutschen Damen Fußballclub“ (1.DDFC), was als erster Schritt für die Emanzipation und die gesellschaftliche Anerkennung von Frauen im Fußball angesehen wird. Unter Herausforderungen wie Anfeindungen und einem ab 1955 bestehenden Verbot durch den DFB, das Frauen das Fußballspielen untersagte, kämpften zahlreiche Spielerinnen um Anerkennung. Es gab dennoch Fortschritte, und nach der Verbotsaufhebung 1970 erfreut sich der Frauenfußball bundesweit wachsender Beliebtheit.

Die erste offizielle deutsche Meisterschaft gewann 1974 der TuS Wörrstadt, während das erste Länderspiel unter dem DFB im November 1982 stattfand, welches Deutschland mit 5:1 gegen die Schweiz gewann. Dieser Weg führte zu einem sprunghaften Anstieg an Spielerinnen im Frauenfußball, an dessen Spitze heute auch der 1. FC Union Berlin steht und die Bedeutung des Frauenfußballs in der Gesellschaft weiter festigt. Tagesspiegel und Planet Wissen berichten umfassend über diese Entwicklungen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Stadion An der Alten Försterei, 10365 Berlin, Deutschland
Quellen