Wegen Warnstreik: Nahverkehr der Bogestra am 12. März komplett lahmgelegt!

Bochum, Deutschland - Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr fort. Am Mittwoch, dem 12. März 2025, wird der komplette Nahverkehr der Bogestra ganztägig ausfallen. Dies wurde in einem Update bekannt gegeben, das am 10. März 2025 veröffentlicht wurde. Die Maßnahme gilt von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet der Bogestra, was zu erheblichen Störungen führen wird. Auch bereits durchgeführte Streiks am 28. Februar und 21. Februar haben den Nahverkehr betroffen, wie news.rub.de berichtet.
In den betroffenen Städten des VRR-Gebiets werden massive Einschränkungen im Bus-, Straßen- und U-Bahnverkehr erwartet. Betroffene Unternehmen sind neben der Bogestra auch die Vestische und die HCR. Es ist wichtig zu beachten, dass die RE-, RB- und S-Bahn-Linien nicht von den Streikmaßnahmen betroffen sind. Für Fans des FC Schalke 04, die zu einem Heimspiel reisen, wird empfohlen, alternative Anreisemöglichkeiten zu prüfen. Informationen dazu sind auf der Website des Fußballclubs verfügbar.
Tarifverhandlungen und weitere Streiks
Die aktuellen Streiks sind Teil größerer Tarifverhandlungen, die für den öffentlichen Dienst laufen. Die erste Verhandlungsrunde fand am 24. Januar statt, gefolgt von einer zweiten Runde am 17. und 18. Februar, die ohne Ergebnis endete. Verdi kündigt bundesweit weitere Warnstreiks an, die auch den kommunalen Nahverkehr in NRW betreffen könnten. Die dritte Verhandlungsrunde soll vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam stattfinden, und es wird mit weiteren Streiks bis dahin gerechnet, wie vrr.de berichtet.
Verdi-Chef Frank Werneke hat bereits im Vorfeld der Verhandlungen vor möglichen großen Streiks gewarnt, sollten die Arbeitgeber kein „gutes Angebot“ unterbreiten. Diese Streiks könnten sensible Bereiche wie den öffentlichen Nahverkehr und die Deutsche Post betreffen. Werneke hat hervorgehoben, dass die Unzufriedenheit im Verkehrsbereich gestiegen ist und deshalb großflächige Streiks nicht ausgeschlossen sind. Verdi fordert unter anderem eine Gehaltserhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro monatlich sowie die Einführung von besseren Zuschlägen für belastende Tätigkeiten.
Die Forderungen der Gewerkschaft
Zu den weiteren Forderungen der Gewerkschaft gehören:
- Höhere Vergütung für Auszubildende
- Drei zusätzliche freie Tage für alle Arbeitnehmer
- Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Beamte von 40/41 auf 39 Stunden
Die verhandlungsführende Gewerkschaft vertritt 2,5 Millionen Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, einschließlich der Bereiche Erziehung, Müllwerke und Pflege. Werneke betont, dass die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde dringend ein attraktives Angebot vorlegen sollten, um die bevorstehenden Streiks zu vermeiden, da diese die Bundestagswahl beeinflussen könnten. Ein ungestörtes Wahlverfahren ist für die Gewerkschaft von hoher Bedeutung, um eine hohe Wahlbeteiligung zu fördern, was auch die Intention hinter den aktuellen Warnstreiks ist, wie n-tv.de erläutert.
Details | |
---|---|
Ort | Bochum, Deutschland |
Quellen |