BVG plant Comeback: 1.100 neue Mitarbeiter für Berlins ÖPNV!

Berlin, Deutschland - Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) befinden sich in einem ehrgeizigen Umbruch, um die Mobilität in der Hauptstadt zu verbessern. Die BVG hat in einer aktuellen Pressemitteilung angekündigt, dass sie nach einer herausfordernden Zeit im Jahr 2024 ihre Dienstleistungen wieder stabilisieren will. Der Konzern kämpft momentan mit Personalmangel und Fahrzeugengpässen. Das sorgt für Unzufriedenheit bei den Fahrgästen, die oft nicht pünktlich an ihr Ziel kommen, was die Verantwortlichen alarmiert. Ein zentrales Ziel der BVG ist es, den Fahrgästen einen verlässlichen öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zu bieten, um das Vertrauen der Berliner zurückzugewinnen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, plant die BVG, in den kommenden Jahren massiv in das Personal zu investieren. Im Jahr 2025 sollen allein im Fahrdienst 800 neue Kolleg*innen eingestellt werden, ergänzt durch weitere 300 Stellen in den Werkstätten. Jenny Zeller-Grothe, die Personalvorständin der BVG, hebt hervor, dass das Unternehmen seine Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen möchte, um geeignete Kandidaten zu gewinnen.

Erfolgreiches Jahr 2023

Trotz der Schwierigkeiten im Jahr 2024 kann die BVG auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Wie die Aufsichtsratsvorsitzende und Senatorin für Wirtschaft, Franziska Giffey, berichtet, konnte die BVG mehr als eine Milliarde Fahrgastfahrten realisieren und ist damit wieder auf dem Niveau von 2019 angekommen. Dies verdeutlicht die Überwindung der Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind.

Im Jahr 2023 verzeichnete die BVG nicht nur mehr Fahrgäste, sondern auch eine Steigerung der Abonnements auf über 1,2 Millionen. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass immer mehr Berlinerinnen und Berliner auf nachhaltige Mobilität setzen. Trotz des angespannten Arbeitsmarktes konnten 2.400 neue Mitarbeitende eingestellt werden, was die Gesamtzahl der Beschäftigten auf 16.100 erhöht hat.

Investitionen in die Zukunft

Die BVG plant auch eine erhebliche Steigerung ihrer Investitionen, die von 394 Millionen Euro im Vorjahr auf 475 Millionen Euro im Jahr 2023 angestiegen sind. Diese Investitionen fließen insbesondere in Infrastrukturprojekte und den Kauf neuer Fahrzeuge, was den Fahrgästen direkt zugutekommen wird. BVG hebt hervor, dass diese finanziellen Mittel nicht nur die Mobilität der Stadt verbessern, sondern auch zur Digitalisierung des Verkehrs beitragen sollen.

Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist die Einführung einer teilautomatisierten U-Bahn, die mit der neuen Technik „Communication-Based Train Control“ (CBTC) ausgestattet wird. Diese Technik soll die Leistungsfähigkeit der Linien U5 und U8 um bis zu 30 Prozent steigern. Geplant ist der Start des CBTC-Betriebs auf der U5 im Jahr 2029 und auf der U8 im Jahr 2032.

Die BVG hat sich vorgenommen, aus den Lehren der jüngsten Vergangenheit zu schöpfen und die Erwartungen der Fahrgäste wieder zu erfüllen. „Wir werden zeigen, dass wir die Erwartungen wieder erfüllen können – für die Berliner*innen und alle Gäste unserer Stadt“, versprechen die Verantwortlichen. Das Unternehmen bemüht sich, die Mobilitätswende aktiv voranzutreiben und gleichzeitig als einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region Berlin-Brandenburg wahrgenommen zu werden.

Weitere Informationen können auf den Seiten von Berlin Live und BVG nachgelesen werden.

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Vorfall Regionales
Ort Berlin, Deutschland
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