Die Tedi-Expansion: Pfennigpfeiffer-Filialen schließen, aber wie geht’s weiter?
Berlin, Deutschland - Die Discounter-Landschaft in Deutschland verändert sich, da Tedi die Integration der übernommenen Filialen des Discounters Pfennigpfeiffer vorantreibt. Tedi hatte bereits im Dezember die Übernahme von 84 Pfennigpfeiffer-Filialen bekanntgegeben. Diese Filialen befinden sich überwiegend in Berlin und Brandenburg, darunter Standorte in der Greifswalder Straße, der Marzahner Promenade, sowie in Großbeeren, Zossen, Waltersdorf und Königs Wusterhausen. Mit dieser Übernahme setzt Tedi seine Expansionsstrategie fort, die darauf abzielt, ein Netz von 5.000 Filialen zu etablieren.
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme im März 2025 zugestimmt, was Tedi zusätzlich Rückenwind für seine Wachstumspläne gibt. Der Discounter aus Dortmund, der bereits mehr als 3.300 Filialen in Europa betreibt, sieht die Integration der Pfennigpfeiffer-Filialen als einen bedeutenden Schritt an. Derzeit äußert sich das Unternehmen jedoch nicht zu den Fortschritten beim Umbau der übernommenen Standorte.
Der Weg von Pfennigpfeiffer
Pfennigpfeiffer hat seinen Sitz in Landsberg (Sachsen-Anhalt) und ist seit 1993 auf dem Markt aktiv, als der erste Markt in Riesa eröffnet wurde. Der Schwerpunkt des Unternehmens lag traditionell in Sachsen, wo mehr als 100 Filialen betrieben wurden. Darüber hinaus gab es auch Verkaufsstellen in weiteren Bundesländern, darunter Berlin, Brandenburg und Thüringen.
Die Filialen von Pfennigpfeiffer waren vor allem für ihr schmales Sortiment, den hohen Eigenmarkenanteil und die niedrigen Preise bekannt. Diese Merkmale sind typisch für Discounter und unterscheiden sie von Super- und Verbrauchermärkten wie Edeka oder Rewe, die ein deutlich breiteres Sortiment bieten.
Marktentwicklung im Discount-Segment
Das Discounter-Segment im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den letzten Jahren stabil gehalten und verfügt über einen Marktanteil von knapp 38 Prozent. Die führenden Unternehmen sind dabei die Aldi-Gruppe, Lidl, Netto Marken-Discount und Penny. Diese Discounter haben die Fähigkeit, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen, was sich auch in ihren Umsätzen widerspiegelt, die in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Großbritannien zunehmen.
Die Übernahme von Pfennigpfeiffer durch Tedi stellt nicht nur einen Zugewinn in der Filialanzahl dar, sondern könnte auch Auswirkungen auf die Marktstruktur im Discounter-Sektor haben. Mit der Integration der Pfennigpfeiffer-Standorte verfolgt Tedi das Ziel, seine Marktposition zu stärken und die Wettbewerbsbedingungen auf dem deutschen Discount-Markt weiter zu verändern.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen dieser Übernahme und den weiteren Schritten von Tedi, finden Sie weitere Details in den Presseinformationen von Tedi hier.
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Vorfall | Unternehmensfusion |
Ort | Berlin, Deutschland |
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