Film über Olympia-Attentat jagt zehn Nominierungen beim Deutschen Filmpreis!

Der Film «September 5» von Tim Fehlbaum erhält zehn Nominierungen beim Deutschen Filmpreis und gewinnt den Bayerischen Filmpreis.
Der Film «September 5» von Tim Fehlbaum erhält zehn Nominierungen beim Deutschen Filmpreis und gewinnt den Bayerischen Filmpreis. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - Der Film «September 5» von Tim Fehlbaum hat sowohl beim Bayerischen Filmpreis als auch beim Deutschen Filmpreis für Aufsehen gesorgt. Der spannungsgeladene Film, der das Olympia-Attentat 1972 in München aus der Perspektive eines US-amerikanischen Fernsehteams behandelt, wurde in den letzten Wochen mit einer Vielzahl von Nominierungen und Auszeichnungen geehrt.

Mit insgesamt zehn Nominierungen ist «September 5» beim Deutschen Filmpreis der große Favorit. Der Film ist für die Goldene Lola als bester Spielfilm nominiert, während sechs weitere Filme in dieser Kategorie konkurrieren. Zu den Nominierten zählen unter anderem «In Liebe, Eure Hilde» von Andreas Dresen, das die Geschichte der NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi erzählt, sowie «Die Saat des heiligen Feigenbaums» von Mohammad Rasoulof, der Massenproteste im Iran thematisiert. Zudem sind «Islands» von Jan-Ole Gerster, «Köln 75» von Ido Fluk und «Vena» von Chiara Fleischhacker ebenfalls im Rennen um den Titel.

Erfolg beim Bayerischen Filmpreis

Der große Erfolg von «September 5» setzte sich beim Bayerischen Filmpreis fort, wo der Film als herausragender Beitrag ausgezeichnet wurde. Die Jury bezeichnete ihn als «Meisterwerk» und lobte die Fähigkeit des Films, intensiv in die Vergangenheit zu entführen. Als Belohnung erhielt der Film 100.000 Euro für den besten Film, was seine Bedeutung und die hohe Qualität der Produktion unterstreicht. Der Preis wurde in insgesamt elf Kategorien verliehen, wobei Jella Haase und Christoph Maria Herbst für ihre Darstellungen in verschiedenen Filmen als beste Hauptdarsteller ausgezeichnet wurden.

«September 5» erzählt von der Sichtweise der Mitarbeiter des US-Fernsehsenders ABC Sports, die als erste eine Live-Kamera auf das Attentat richteten. Diese Perspektive hebt den Film von anderen Erzählungen ab und ermöglicht ein eindringliches, fesselndes Erlebnis für die Zuschauer. Neben dem Erfolg auf nationaler Ebene hat «September 5» auch internationale Aufmerksamkeit erregt und ist in diesem Jahr für einen Oscar in der Kategorie bestes Original-Drehbuch nominiert.

Ausblick auf die Preisverleihungen

Die Verleihung des Deutschen Filmpreises findet am 9. Mai in Berlin statt. Alle Augen werden auf «September 5» gerichtet sein, und die Vorfreude auf diese Veranstaltung ist bereits spürbar. Die Nominierungen wurden von Tim Fehlbaum, Moritz Binder und Co-Autor Alex David eingereicht, und die Macher des Films hoffen, dass ihre außergewöhnliche Erzählweise und die damit verbundene emotionale Tiefe auch bei den deutschen Filmpreis-Juroren überzeugen kann.

Mit einem starken künstlerischen Hintergrund und einem bewegenden Thema ist «September 5» auf dem besten Weg, ein richtungsweisender Film in der deutschen Filmgeschichte zu werden. Ob er die Goldene Lola mit nach Hause nehmen kann, bleibt abzuwarten, doch die bisherigen Erfolge deuten auf eine vielversprechende Karriere hin.

Der Deutsche Filmpreis verleiht mit seiner Vielzahl an Nominierungen und der Würdigung durch die Jury einem Film die Anerkennung, die er verdient, und betont die Bedeutung des Geschichtenerzählens in der heutigen Zeit. Die kommenden Monate werden entscheidend für «September 5» sein, und die Branche blickt gespannt auf die weitere Entwicklung des Films.

Wie ZVW, Deutschlandfunk Kultur und Die Bayern berichten, ist der Film bereits jetzt ein Meilenstein in der Filmindustrie und ein bedeutendes Stück deutscher Geschichte auf der Leinwand.

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Ort München, Deutschland
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