Hörsaal-Wahnsinn an der Humboldt-Uni: Geplante Verwüstung schockt Berlin!
Humboldt-Universität, Berlin, Deutschland - Der Emil-Fischer-Hörsaal der Humboldt-Universität in Berlin wurde nach einer Besetzung durch radikale propalästinensische Aktivisten stark beschädigt. Die Präsidentin der Universität, Julia von Blumenthal, kritisierte die Verantwortlichen und bezeichnete die Zerstörung als gezielt geplant. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Schäden, die am Mittwoch vergangener Woche festgestellt wurden. Betrachtet man die misshandelten Räumlichkeiten, sind herausgerissene Holzbänke sowie beschmierte Fenster, Wände und Holzvertäfelungen besonders auffällig.
Die Vandalen hinterließen Parolen und Symbole, darunter das Hamas-Dreieck sowie Forderungen wie „Free Gaza“ und „Zionisten sind Faschisten“. Auch die Aufforderung „From the river to the sea, Palestine will be free“ war deutlich sichtbar. Der Sachschaden, der geschätzt zwischen 60.000 und 100.000 Euro liegt, wird von Gutachtern bewertet, die die Schäden im denkmalgeschützten Hörsaal dokumentieren sollen. Während der Wiederherstellung, die Wochen in Anspruch nehmen könnte, werden die geplanten Lehrveranstaltungen in andere Räume verlegt oder online durchgeführt.
Protestkontext und Reaktionen
Der Hintergrund dieser Besetzung ist Teil eines größeren Protestgeschehens, das seit der vergangenen Woche an europäischen Universitäten stattfindet. Mehr als 40 Hochschulen in mindestens zwölf Ländern sind betroffen und die Reaktionen der Universitätsleitungen variieren stark. In Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Dänemark und anderen Ländern wurden die Proteste teils gewaltsam aufgelöst.
In Berlin markierten die Besetzung an der Humboldt-Universität und die im Zusammenhang stehenden Proteste an der Freien Universität einen Höhepunkt. Rund 150 Aktivisten hatten dort einen Hof besetzt, was dazu führte, dass der Lehrbetrieb vorübergehend eingestellt wurde. Die Polizei leitete 100 Strafermittlungsverfahren nach der Besetzung des Emil-Fischer-Hörsaals ein. Hintergrund der Protestaktionen ist die drohende Ausreise von vier Personen, die im Verdacht stehen, Uni-Beschäftigte während Protesten im Oktober 2022 mit Äxten und Knüppeln bedroht zu haben.
Protestwelle in Europa
Die Proteste sind nicht auf Deutschland beschränkt. In Frankreich kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, während in Irland die Leitung der ältesten Universität in Dublin sich mit den Studierenden solidarisierte. Auch in Städten wie Barcelona, Rom und Bologna fanden ähnliche Aktionen statt. Die Polizeieinsätze variieren dabei: Während in den Niederlanden über 100 Personen in einem gewaltsam aufgelösten Protest festgenommen wurden, tolerieren Hochschulen in Dänemark und dem Vereinigten Königreich viele der Aktionen.
Ein Überblick über einige der Protestaktionen in verschiedenen Ländern:
Land | Aktion | Teilnehmerzahl |
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Deutschland | Proteste an der Humboldt-Universität | ca. 150 |
Frankreich | Proteste in Paris | ca. 90 Festnahmen |
Irland | Solidaritätscamp am Trinity College | Unbekannt |
Österreich | Protestlager an der Universität Wien | ca. 150 |
Vereinigtes Königreich | Zeltlager an Oxford und Cambridge | Unbekannt |
Die steigenden Spannungen an den Hochschulen reflektieren die gesellschaftlichen Konflikte, die im Kontext internationaler Ereignisse wie dem Gaza-Krieg stehen. Die Unruhen an den Universitäten bieten einen aktuellen Blick auf die vielfältigen Stimmen und Perspektiven, die sich angesichts des Konflikts äußern, während gleichzeitig auch die Grenzen des Protestes erprobt werden.
Welt berichtet, dass die Situation an der Humboldt-Universität exemplarisch für die protestierenden Bewegungen in ganz Europa steht. Für weitere Informationen siehe auch Zeit.
Details | |
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Vorfall | Vandalismus |
Ursache | geplante Zerstörung |
Ort | Humboldt-Universität, Berlin, Deutschland |
Festnahmen | 100 |
Schaden in € | 80000 |
Quellen |