Kältehilfe in Berlin: Schlafsäcke dringend benötigt bei Minusgraden!

In Berlin sind die Notunterkünfte überlastet. Kältebusfahrer bieten Hilfe, Spenden für Schlafsäcke und warme Kleidung dringend benötigt.
In Berlin sind die Notunterkünfte überlastet. Kältebusfahrer bieten Hilfe, Spenden für Schlafsäcke und warme Kleidung dringend benötigt. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - In Berlin sind die Notunterkünfte der Kältehilfe stark überlastet, und die Situation wird in den kommenden Nächten durch extreme Kälte weiter verschärft. In der Nacht zu Montag werden Temperaturen von bis zu minus 13 Grad Celsius erwartet, und der Deutsche Wetterdienst prognostiziert sogar lokal bis zu minus 16 Grad. Barbara Breuer, Sprecherin der Berliner Stadtmission, ruft dringend zu Spenden auf, insbesondere für Schlafsäcke, Isomatten und warme Winterkleidung für Männer. Vor allem warme Jacken, Kapuzenpullis sowie untere Bekleidung wie normale und Thermounterwäsche werden gesucht. Die gespendete Kleidung sollte sauber und in gutem Zustand sein, um obdachlosen Menschen eine effektive Unterstützung zu leisten.

Die Herausforderungen für obdachlose Menschen sind besonders gravierend, da auch in den Notunterkünften nach 23:00 Uhr oft keine weiteren Personen mehr untergebracht werden können. Tagsüber sieht die Situation etwas besser aus, da zahlreiche Tagesstätten geöffnet sind, allerdings stellt die Nacht eine immense Gefahr dar. Das Kältehelp-Team, das auch durch ehrenamtliche Helfer unterstützt wird, bietet den Bedürftigen während seiner Touren Tee, Instant-Mahlzeiten und Schlafsäcke an.

Unterstützungsmöglichkeiten für Obdachlose

Der Zeitraum der Kältehilfe in Deutschland erstreckt sich von November bis März, und in dieser Zeit öffnen Notunterkünfte und Kältebusse, um obdachlosen Menschen zu helfen. Diese Kältehilfe-Organisationen sind auf Spenden und ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zu engagieren, darunter die Nutzung von Kältehilfe-Hotlines, die Spende von Geld oder Sachspenden sowie ehrenamtliche Tätigkeiten in Notunterkünften. Besonders in Städten wie Berlin, wo die Obdachlosenhilfe durch die Johanniter und die Berliner Stadtmission koordiniert wird, ist jede Form der Unterstützung von großer Bedeutung.

  • Kältehilfe-Hotlines nutzen
  • Spenden von Geld oder Sachspenden
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten in Notunterkünften

Ein weiterer hilfreicher Ansatz sind Gabenzäune, an denen Lebensmittel, Decken oder Kleidung bereitgestellt werden können. In Berlin und anderen Städten gibt es zahlreiche lokale Träger, die solche Sachspenden entgegennehmen. Die Kältehilfe bietet nicht nur Schutz vor der Kälte, sondern auch medizinische Versorgung und Beratung für bedürftige Menschen an.

Statistiken zeigen, dass in Deutschland rund 262.000 Menschen wohnungslos sind, und das Risiko eines Kältetodes, insbesondere in den kalten Wintermonaten, bleibt trotz des Ausbaus der städtischen Notunterkünfte bestehen. Fachkräfte warnen vor den akuten Lebensgefahren, denen diese Menschen während der Wintermonate ausgesetzt sind.

Passanten wird zudem geraten, obdachlose Menschen direkt anzusprechen und im Bedarfsfall den Kältebus zu alarmieren. Bei Anzeichen eines Schockzustands oder desorientiertem Verhalten sollte umgehend der Notruf gewählt werden. Solidarität und schnelle Hilfe können in diesen kalten Nächten lebensrettend sein.

Die Kältehilfe stellt damit nicht nur einen essentiellen Schutz dar, sondern fördert auch ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Lebensbedingungen von Obdachlosen in unseren Städten.

Für weitere Informationen über die Kältehilfe und wie Sie helfen können, besuchen Sie die Seiten der Vostel, der Johanniter oder lesen Sie mehr auf Merkur.

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Ort Berlin, Deutschland
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