Proteste in Berlin: Zehntausende fordern klare Kante gegen CDU und AfD!

Proteste in Berlin: Zehntausende fordern klare Kante gegen CDU und AfD!

City-Cube, Westend, Berlin, Deutschland - Am 3. Februar 2025 findet in Berlin der CDU-Parteitag statt, der von einem umfassenden Polizeieinsatz begleitet wird. Rund 700 Einsatzkräfte sind mobilisiert, um die Veranstaltung im City-Cube in Westend abzusichern. In der Umgebung des Messegeländes sind mehr als ein Dutzend Kundgebungen angemeldet, die gegen die Abstimmungen der Union und der AfD im Bundestag protestieren.

Die Proteste erreichen ihren Höhepunkt mit der größten Demonstration, die von Fridays for Future organisiert wird und etwa 350 Teilnehmer zählt. Diese Demonstranten bilden mit großen Buchstaben das Wort „Schande“ und fordern damit eine klare Ablehnung der Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD. Auch Greenpeace ist mit einigen Dutzend Teilnehmern präsent, die Schilder mit dem Schriftzug „Brandmauer“ tragen. Die Stimmung wird durch Slogans wie „Shame on you, CDU“ und „Nie, nie wieder Faschismus“ geprägt.

Vielfalt der Proteste

Insgesamt werden in der Nähe des Parteitags elf Kundgebungen registriert, wobei die größte mit dem Titel „Gegen Faschismus, Queer-, Trans- und Frauenfeindlichkeit“ ebenfalls etwa 350 Teilnehmer anzieht. Unterstützt von anderen Gruppen fordern die Initiatoren die Delegierten der CDU auf, eine Zusammenarbeit mit der AfD zu unterlassen. Die Demonstranten kritisieren die politischen Pläne des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, die einen fünf Punkte umfassenden Migrationsplan vorsehen, darunter Maßnahmen wie Zurückweisungen an den Grenzen und dauerhafte Grenzkontrollen.

Die Anreise der Delegierten verläuft ohne direkten Kontakt zu den Protestierenden. Ein Flugzeug zieht während der Veranstaltung ein Banner mit der Aufschrift „CDU – unchristlich“ über den Veranstaltungsort. Auch die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche nutzt die Gelegenheit, um eine Botschaft an den Parteitag zu senden. Zudem ist eine LED-Leinwand der SPD aufgestellt, die mit „Mitte-statt-Merz.de“ auf die politischen Inhalte der CDU reagiert.

Kommende Großdemonstration

Am Sonntag planen die Organisatoren eine Großdemonstration unter dem Motto „Aufstand der Anständigen – Demo für die Brandmauer“, die laut Polizei mit bis zu 160.000 Teilnehmern rechnen kann. Einer der Redner wird Michel Friedman sein, der aus Protest gegen die Politik der CDU aus der Partei ausgetreten ist.

Die politischen Spannungen und Proteste spiegeln die gesellschaftlichen Debatten wider, die zurzeit in Deutschland stattfinden. Die Auseinandersetzungen um die geplanten Migrationsmaßnahmen von Merz und die Zusammenarbeit der CDU mit der AfD sind zentrale Themen, die viele Bürger mobilisieren. Ein derartiger Ausdruck des Protests ist nicht nur ein Beispiel für die Bürgerbeteiligung, sondern zeigt auch die Divisivität der gegenwärtigen politischen Landschaft in Deutschland.

Für weitere Informationen zu den Protesten und deren Hintergründen können Sie die Berichte von Tagesspiegel, Spiegel und Protestinstitut nutzen.