Trump fordert rigoros 30 Tage Waffenruhe: Steht Frieden bevor?
Kiew, Ukraine - Am 8. Mai 2025 hat US-Präsident Donald Trump eine 30-tägige bedingungslose Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine gefordert. Dies geschieht vor dem Hintergrund anhaltender Konflikte und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges, der seit mehr als drei Jahren andauert. Trump richtete seine Forderung hauptsächlich an Russland und drohte mit weiteren Sanktionen, sollten die Vereinbarungen nicht eingehalten werden. Er bekräftigte, dass die Waffenruhe der erste Schritt zu einem Friedensabkommen sein müsse und bietet seine Unterstützung an, um bei den Verhandlungen zu helfen. Gleichzeitig zeigt er sich frustriert über den Stillstand in den Gesprächen.
Trump betont, dass sowohl Russland als auch die Ukraine Verantwortung für die Einhaltung der Feuerpause tragen. In einem Telefonat versicherte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Trump die Bereitschaft zur Umsetzung der Waffenruhe. Auch der ukrainische Kanzleichef Andrij Jermak erklärte, dass eine vollständige und bedingungslose Feuerpause der erste Schritt zu einem gerechten und dauerhaften Frieden sein müsse. Die USA hatten bereits im März eine ähnliche 30-tägige Waffenruhe ins Gespräch gebracht, was die aktuellen Entwicklungen in einen erweiterten Kontext stellt. Laut n-tv planen die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten zudem die Einrichtung eines Sondertribunals zur Ahndung von Aggressionen gegen die Ukraine.
Unklare Details zur Waffenruhe
Ein gemeinsamer Vorschlag von USA und Ukraine für eine firearmige Feuerpause wurde überraschend nach Gesprächen in Saudi-Arabien vereinbart. Diese Vereinbarung umfasst die sofortige Einstellung von Raketen-, Drohnen- und Bombenangriffen. Allerdings bleiben wichtige Details zur Umsetzung unklar, darunter, ob die Feuerpause für die gesamte Front oder nur bestimmte Gebiete gelten soll. Außerdem kann die Vereinbarung nach Ablauf der 30 Tage im gegenseitigen Einvernehmen verlängert werden, abhängig von Russlands Zustimmung. Diese Informationen wurden durch Tagesschau bestätigt.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat angedeutet, dass Russland bei seinen Maximalforderungen bleiben will, was die Spannungen in der Region weiter anheizen könnte. Zudem äußerten Ökonomen Bedenken, dass Russlands wirtschaftliche Probleme zunehmen könnten, was das Land anfälliger für neue Sanktionen macht. Trump hat die Absicht, die militärische Unterstützung für die Ukraine wieder aufzunehmen und sofortige Geheimdienstinformationen zur Verfügung zu stellen, was die geopolitische Dynamik in der Region beeinflussen könnte.
In Berlin wird der Bundeskanzler Friedrich Merz Selenskyj die deutsche Solidarität versichern und die Notwendigkeit eines Waffenstillstands von Russland betonen. Bei einem informellen Treffen der EU-Außenminister in Lwiw ist auch der deutsche Außenminister Johann Wadephul anwesend, um die Situation zu erörtern. Gleichzeitig berichtete n-tv, dass die ukrainische Verteidigungsindustrie eine Milliarde Euro von der EU erhält.
Abschließend bleibt zu betonen, dass die Ukraine bereit zu Friedensverhandlungen ist, jedoch auf einen vollständigen Waffenstillstand besteht. Die unwürdigen Umstände der laufenden Konflikte und die Unzufriedenheit mit dem Fortschritt der Verhandlungen stellen weiterhin eine Herausforderung dar. Mit dem neuen Vorstoß zur Waffenruhe könnte sich jedoch ein Hoffnungsschimmer am Horizont abzeichnen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Kiew, Ukraine |
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