Berliner Senat plant 16 Containerdörfer für Geflüchtete trotz Platzmangel!

Berliner Senat plant 16 Containerdörfer für Geflüchtete trotz Platzmangel!
Tegel Nord, Deutschland - Die Stadt Berlin reagiert auf die anhaltende Notwendigkeit von Unterkünften für Geflüchtete und hat einen Senatsbeschluss für den Bau von 16 neuen Container-Dörfern gefasst. Diese neuen Unterkünfte sollen insgesamt bis zu 6.130 Plätze bieten, um die aktuellen Herausforderungen in der Unterbringung geflüchteter Menschen anzugehen. Dennoch zeigen aktuelle Evaluierungen, dass etwa 2.500 der geplanten Plätze aufgrund von verschiedenen Gründen nicht realisierbar sind. Darunter fallen auch Standorte wie die General-Pape-Straße und die Klützer Straße, wo Bauabsagen erklärte wurden, unter anderem wegen nicht verfügbarer Grundstücke und Sicherheitsbedenken der Deutschen Bahn. RBB24 berichtet, dass es in der derzeitigen Planung eine überraschende Flexibilität gibt, denn gerade am Tempelhofer Feld sollen 1.100 zusätzliche Plätze in Holzbauweise geschaffen werden, um den verloren gegangenen Kapazitäten entgegenzuwirken.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wird auch von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe hervorgehoben. Sie führt das neue Wohncontainer-Programm 2.0 an, das darauf abzielt, die bisherige Unterbringung in Notunterkünften zu reduzieren und diese mittelfristig aufzulösen. T-Online erklärt, dass die neuen Unterkünfte über neun Bezirke verteilt werden und sowohl ein-, zwei- als auch dreigeschossige Anlagen umfassen, die in ihrer Größe zwischen 150 und 620 Plätzen variieren.
Geplante Standorte und Herausforderungen
Die Übersicht der geplanten Unterkünfte zeigt, dass die Kapazitäten in den verschiedenen Bezirken stark variieren. Einige Standorte konnten jedoch nicht realisiert werden, was die Gesamtkapazität auf tatsächlich machbare 3.624 Plätze reduziert. Faktoren wie nicht verfügbare Baustellen und sicherheitstechnische Bedenken stehen im Fokus. Die Debatte um diese neuen Containerdörfer wird durch zunehmende Bedenken der Anwohner sowie politischen Widerstand, insbesondere in den Ostbezirken, begleitet. Kritiker befürchten eine mögliche Überlastung der Infrastruktur, besonders im Bildungsbereich. In Lichtenberg sind bereits über 4.000 Geflüchtete in landeseigenen Unterkünften untergebracht, was zu Klassen mit bis zu 28 Kindern führt, wie RBB24 berichtet.
Der Bürgerverein Hohenschönhausen plant, im Rahmen der neuen Aufbauten zusätzlich drei Containerdörfer mit etwa 1.200 Plätzen zu errichten. Hierbei zeigten sich bereits Anzeichen von politischem Widerstand. Es gibt die Forderung nach einem verstärkten Angebot von Begegnungsstätten zur Förderung der Integration. Die Opposition, angeführt von der CDU, betrachtet die Erweiterung bestehender Massenunterkünfte als mögliche Alternative, um eine weiterführende Belastung der Anwohner zu vermeiden. Flüchtlingskoordinator Albrecht Broemme hat darauf hingewiesen, dass auch bei einem Rückgang der Fluchtgründe Berlin zusätzliche Unterkünfte benötigen wird.
Details | |
---|---|
Ort | Tegel Nord, Deutschland |
Quellen |