Brand im Harz: Feuerwehr meldet Entwarnung nach erfolgreichem Löschen!

Sorge, Deutschland - Die Feuerwehr im Harz hat die Brand-Situation weitgehend unter Kontrolle gebracht, nachdem am Sonntag nahe des Ortes Sorge ein Feuer ausbrach. Nach den Worten der Einsatzkräfte beginnen nun die Nachlöscharbeiten, die händisches Löschen von Glutnestern umfassen. Laut Weser-Kurier beträgt die betroffene Fläche etwa knapp zwei Hektar. In der Region besteht keinerlei Notwendigkeit für eine Warnung an die Anwohner.

Der aktuelle Vorfall hebt erneut die Thematik der Waldbrände in Deutschland hervor, die 2023 insgesamt 1.059 Brände verzeichnete, was einen Rückgang um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die betroffene Fläche, die 1.240 Hektar betrug, liegt jedoch über dem langjährigen Mittel von 710 Hektar. Im Jahr 2023 wurde der fünfhöchste Wert bezüglich der durchschnittlichen Waldbrandfläche von 1,2 Hektar pro Brand registriert, wie das Umweltbundesamt berichtet.

Waldbrandgeschehen in Deutschland

Besonders auffällig sind die regionalen Unterschiede bei den Waldbränden. Die meisten Brände wurden 2023 in Brandenburg registriert, gefolgt von Niedersachsen und Sachsen. Brandenburg verzeichnete die größte Brandfläche mit 765,2 Hektar, was mehr als die Hälfte der gesamten Waldbrandfläche in Deutschland ausmacht. Der größte Teil dieser Fläche, etwa 705 Hektar, entfiel auf einen ehemaligen Truppenübungsplatz in der Region Jüterbog, der als munitionsbelastet bekannt ist.

Im Hinblick auf die Ursachen ist festzustellen, dass bei 51 % der Waldbrände 2023 keine Ursache ermittelt werden konnte. Menschliches Handeln, insbesondere Brandstiftung und Fahrlässigkeit, stellte mit etwa 40 % die Hauptursache dar. Unvorsichtiges Verhalten von Besuchern im Wald war in 54 % der Fälle der ursächliche Faktor. Natürliche Auslöser wie Blitzschlag machten lediglich 2,5 % der Brände aus.

Folgen und Risiken von Waldbränden

Die Auswirkungen von Waldbränden sind weitreichend. Sie können die Stabilität und Vitalität der Waldökosysteme beeinflussen, wobei die Folgen je nach Dauer, Intensität und Art des Brandes variieren. Neben der Zerstörung der Vegetation setzen Waldbrände Emissionen frei, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können, einschließlich Feinstaub und Treibhausgase. So wurden 2022 durch Waldbrände etwa 0,28 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert.

Um künftig den Waldbränden besser entgegenzuwirken, empfiehlt das Umweltbundesamt den Umbau von Nadelbaummonokulturen in Mischwälder mit hohem Laubholzanteil. Dies könnte als vorbeugender Schutz gegen Brände dienen, insbesondere da die Jahreszeiten für Waldbrandgefahr sich zunehmend verlängern, mit einem Schwerpunkt zwischen Mai und Juli, wo fast 80 % der Brände auftreten.

Die aktuellen Entwicklungen im Harz sind ein weiterer Anstoß, sowohl die Auswirkungen als auch die Ursachen von Waldbränden im Blick zu behalten und präventive Maßnahmen weiter zu diskutieren.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ursache Menschliches Handeln
Ort Sorge, Deutschland
Quellen