Brandanschlag auf Münchner Polizei: Sechs Dienstfahrzeuge in Flammen!

Am 22. Mai 2025 kam es in München zu einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Polizei, bei dem mehrere Fahrzeuge ausbrannten.
Am 22. Mai 2025 kam es in München zu einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Polizei, bei dem mehrere Fahrzeuge ausbrannten. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - In der Nacht zum 22. Mai 2025, gegen 3:50 Uhr, gab es einen mutmaßlichen Brandanschlag auf die Reiterstaffel der Münchner Polizei. Dabei brannten sechs Polizeifahrzeuge vollständig aus. Der geschätzte Schaden beträgt mehrere Millionen Euro. Zeugen berichteten von Knallgeräuschen während des Vorfalls, der sich direkt neben den Stallungen ereignete. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnten die in der Nähe untergebrachten Pferde evakuiert werden, es gab keine Verletzungen unter den Tieren. Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz, während über 70 Polizeibeamte eine intensive Fahndung nach den Tätern durchführten. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass linksextremistische Motive hinter dem Anschlag stecken könnten, da in der Vergangenheit ähnliche Delikte in München verübt wurden. tz berichtet.

Dieser Vorfall ist nicht isoliert. Am 27. Januar 2025 kam es bereits zu einem ähnlichen Brandanschlag auf die Polizeiinspektion in Untermenzing, bei dem 23 Dienstfahrzeuge in Flammen aufgingen. Der Schaden belief sich auf etwa 2 Millionen Euro. Auch hier wurden explosive Geräusche gehört, als die Scheiben zerbersten. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz, doch es gab glücklicherweise keine Verletzten. Bürgermeister Dieter Reiter äußerte damals seine Besorgnis und vermutete, dass politische Motive aus dem linksextremen Spektrum hinter dem Anschlag stecken könnten. Merkur berichtet.

Linksextremismus im Fokus

Die zunehmenden Brandanschläge auf Polizeieinrichtungen in München machen deutlich, dass linksextremistische Strömungen mittlerweile eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen. Laut den aktuellen Zahlen des Verfassungsschutzes wurden im Jahr 2023 insgesamt 4.248 linksextremistische Straftaten registriert, ein Anstieg um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gewalt gegen die Polizei hat ebenfalls zugenommen, mit 1.135 registrierten Delikten, darunter 477 Gewalttaten. Diese erschreckenden Statistiken spiegeln eine besorgniserregende Entwicklung wider. Der Verfassungsschutz geht von einem linksextremistischen Personenpotenzial von 37.000 aus, von denen etwa 11.200 als gewaltorientiert gelten.

Die hohen Zahlen und jüngsten Vorfälle haben die Polizei dazu veranlasst, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und intensivere Ermittlungen durchzuführen. In diesem Kontext ist es besonders wichtig, mögliche Zeugen zu sensibilisieren und zur Meldung von verdächtigen Aktivitäten aufzufordern, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und weitere Anschläge zu verhindern.

Details
Ort München, Deutschland
Quellen