Achtung: Geldüberweisungen ins Ausland? IBAN genau prüfen!

Verbraucher aufgepasst: Informieren Sie sich über Zahlungsaufforderungen und IBAN-Sicherheit, um Betrug zu vermeiden.
Verbraucher aufgepasst: Informieren Sie sich über Zahlungsaufforderungen und IBAN-Sicherheit, um Betrug zu vermeiden. (Symbolbild/NAG)

Brandenburg, Deutschland - Verbraucher müssen beim Überweisen von Geld an Bankkonten im Ausland besonders vorsichtig sein. Wie Ruhr24 berichtet, sollten unerwartete Zahlungsaufforderungen skeptisch betrachtet werden. Betrüger haben ausgeklügelte Methoden entwickelt, um an das Geld von Verbrauchern zu gelangen.

Eine zentrale Maßnahme im Kampf gegen Finanzbetrug besteht darin, die IBAN, die Internationale Bankkontonummer, vor jeder Überweisung sorgfältig zu überprüfen. Die ersten beiden Buchstaben der IBAN geben den Ländercode an, der Aufschluss über das Land des Kontos gibt. Eine Übersicht der wichtigsten Ländercodes umfasst:

  • DE: Deutschland (22 Stellen)
  • AT: Österreich (20 Stellen)
  • CH: Schweiz (21 Stellen)
  • FR: Frankreich (27 Stellen)
  • GB: Vereinigtes Königreich (22 Stellen)
  • ES: Spanien (24 Stellen)
  • IT: Italien (27 Stellen)
  • NL: Niederlande (18 Stellen)

Risiken bei ausländischen Konten

Besondere Alarmglocken sollten läuten, wenn IBANs aus unerwarteten Ländern, wie „TR“ für die Türkei oder „CF“ für die Zentralafrikanische Republik, auffallen. Solche Konten werden häufig in Verbindung mit deutschen Dienstleistern angeführt, was ein deutliches Warnzeichen für Betrug darstellt. Seriöse Unternehmen verwenden in der Regel deutsche Bankkonten, sodass Verdacht auf unseriöse Forderungen durchaus angebracht ist.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg hat sogar eine Schwarzliste mit betrügerischen Bankkonten erstellt. Es wird empfohlen, diese Liste vor einer Zahlung zu konsultieren. Zudem bietet die Verbraucherzentrale einen kostenlosen Online-Inkasso-Check an, um die Rechtmäßigkeit von Forderungen zu prüfen. Laut Chip ist es wichtig, vor einer Zahlung zu überprüfen, ob die geforderten Beträge korrekt sind und ob es sich um legitime Zahlungsaufforderungen handelt.

Vorsichtsmaßnahmen und Betrugsschutz

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, auf die genannten Konten kein Geld zu überweisen und keine Einzugsermächtigungen zu erteilen, um nicht in die Fänge der Betrüger zu geraten. Selbst wenn die Forderungen möglicherweise berechtigt erscheinen, sollte immer Ruhe bewahrt werden. Es sollte auch darüber nachgedacht werden, Kontakt zu den aufgeführten Firmen zu vermeiden, um sich nicht in eine weitere betrügerische Falle zu begeben.

Zusätzlich ist ein sensibler Umgang mit Kontodaten wichtig. Die BaFin betont, dass Banken nur dann Schäden erstatten, wenn alle Sorgfaltspflichten erfüllt wurden. Bei Verdacht auf Datenmissbrauch sollten die Zugangsdaten im Online-Banking umgehend geändert und im Betrugsfall eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

Um sich vor verschiedenen Betrugsarten wie Skimming, Phishing oder Vishing zu schützen, ist es ratsam, regelmäßige Kontrollen der Umsätze durchzuführen, keine vertraulichen Daten offenzulegen und ggf. Kontakt zur Bank über verifizierte Kommunikationswege aufzunehmen. Im Zweifel sollten Verbraucher auf die Angebote von Institutionen wie der Verbraucherzentrale zurückgreifen und deren Dienste zur Überprüfung von Inkassoforderungen in Anspruch nehmen.

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Ort Brandenburg, Deutschland
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