Hoppegarten: Bürgermeister Siebert bleibt trotz Abwahl-Angriffe im Amt!
Hoppegarten, Deutschland - In Hoppegarten wurde am 24. Februar 2025 ein entscheidender Bürgerentscheid zur Abwahl von Bürgermeister Sven Siebert durchgeführt. Das Ergebnis zeigte eine klare Meinung der Wähler: 57% der rund 11.000 Wähler sprachen sich für den Verbleib Sieberts im Amt aus, während 43% für seine Abwahl plädierten. Somit bleibt Siebert weiterhin Bürgermeister von Hoppegarten, einer Gemeinde im Märkisch-Oderland.
Die Situation rund um den Bürgermeister ist jedoch angespannt. Die Gemeindevertretung wirft Siebert vor, zu wenige Beschlüsse umgesetzt zu haben und die Verwaltung ineffektiv zu führen. Kay Juschka, der Vorsitzende der Gemeindevertretung und Kritiker Sieberts, äußerte seine Enttäuschung über den Ausgang des Bürgerentscheids und fürchtet, dass die Gemeinde nun in einen Stillstand geraten könnte.
Konflikte und Vorwürfe
Dieses Abwahlverfahren war bereits das zweite gegen Siebert; das erste fand im September 2024 statt. Damals sprach sich eine enge Mehrheit von 51,5% gegen seine Abwahl aus, wobei das notwendige Quorum für eine Abwahl mit 2.839 Stimmen deutlich verfehlt wurde. Laut den letztgenannten Informationen nahmen knapp 5.900 Bürger an der Abstimmung teil, was einer Wahlbeteiligung von 38% entspricht. In den letzten Monaten häuften sich die Vorwürfe gegen Siebert, darunter der Vorwurf, die kommunale Hauptsatzung nicht umzusetzen, sowie nachgewiesene Steuerverschwendungen und Versäumnisse bei der Verabschiedung des Haushalts für das Jahr 2025.
Der Bürgermeister sieht in dem aktuellen Ergebnis des Bürgerentscheids einen Auftrag zur Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung. Auch wenn Siebert einräumt, dass die Zusammenarbeit in der Vergangenheit problematisch war, plant er, bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2027 im Amt zu bleiben. Er begründet seine Schwierigkeiten mit Personalmangel und betont, dass er alles tun wolle, um Gefahren von der Gemeinde abzuwenden.
Auf die Zukunft gerichtet
Die nächste Sitzung der Gemeindevertretung, die am Montagabend stattfinden soll, wird für die weitere Zusammenarbeit mit Siebert entscheidend sein. Volkmar Seidel von der SPD sieht jedoch erhebliche Schwierigkeiten in dieser Kooperation und bezweifelt Sieberts Fähigkeit zur Führung. In der Vorgeschichte kritisierten mehrere Gemeindevertreter die Überforderung Sieberts in seinem Amt und somit die Gefahr eines Stillstands für die rund 18.600 Einwohner der Gemeinde.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die politische Situation in Hoppegarten entwickeln wird und ob Sven Siebert seine Herausforderungen erfolgreich meistern kann. Seine Amtszeit endet regulär im Jahr 2027, und viele im Gemeinderat haben deutlich gemacht, dass sie nicht länger mit ihm zusammenarbeiten möchten. Die kommenden Diskussionen in der Gemeindevertretung könnten für Sieberts politische Zukunft wegweisend sein. rbb24 und rbb24 berichten umfassend über die Situation.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Hoppegarten, Deutschland |
Schaden in € | 2250 |
Quellen |