Schuldenbremse: Ifo-Institut warnt vor unrealistischen Hoffnungen!

Berlin, Deutschland - Das Ifo-Institut hat seine Skepsis zur geplanten Lockerung der Schuldenbremse für die Bundesländer geäußert. Laut PNP stehen die Länder vor der Herausforderung, teilweise Verfassungsänderungen umzusetzen, um von der angestrebten Regelung profitieren zu können. In einigen Bundesländern, darunter Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Saarland, kann die Schuldenbremse durch einfache Mehrheiten gelockert werden. In anderen hingegen sind Zwei-Drittel-Mehrheiten erforderlich.

Joachim Ragnitz, ein führender Ökonom am Ifo-Institut, betont, dass die Mehrheiten für eine solche Lockerung nicht sicher seien. Insbesondere in Schleswig-Holstein besitzen die Regierungsparteien eine verfassungsändernde Mehrheit, während in Brandenburg die Zustimmung mindestens eines AfD-Abgeordneten notwendig ist. Ragnitz ist überzeugt, dass eine schnelle Abschaffung der Schuldenbremse unwahrscheinlich ist; die verfassungsändernden Mehrheiten könnten frühestens nach den nächsten Landtagswahlen zustande kommen.

Politische Einigungen und Vorhaben

CDU, CSU und SPD haben in ihren Sondierungen vereinbart, die Schuldenbremse für höhere Verteidigungsausgaben zu lockern. Dies könnte möglicherweise durch ein neues, schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte unterstützt werden. Diese Vorhaben müssen allerdings noch sowohl vom Bundestag als auch vom Bundesrat genehmigt werden, was zusätzliche politische Verhandlungen erforderlich macht.

Der Weg zur Lockerung der Schuldenbremse ist daher mit Ungewissheiten und politischen Hürden verbunden. Die Notwendigkeit von Verhandlungen mit Oppositionsparteien in vielen Bundesländern könnte den Prozess weiter verlangsamen.

Wissenschaftliche Perspektiven und Teamarbeit am Ifo-Institut

Parallel zu politischen Entwicklungen engagiert sich das Ifo-Institut auch auf dem Gebiet der Forschung und Wissenschaft. Laut Ifo wird exzellente Forschung gefördert, wenn Wissenschaftler*innen sich wohlfühlen und aktiv austauschen können. Das internationale Netzwerk CESifo organisiert zahlreiche Konferenzen mit hochkarätigen Gastrednern. Regelmäßige Besuche von Gastforschern am Institut erweitern den Horizont und bringen frische Perspektiven in die ökonomische Debatte.

Das Ifo-Institut legt zudem großen Wert auf Teamarbeit, flexible Arbeitszeitmodelle und großzügige Homeoffice-Regelungen. Weiterbildungsmöglichkeiten sind umfassend, auch während der Elternzeit, und sind darauf ausgelegt, die Entwicklung von Doktorand*innen, Postdocs und anderen Mitarbeiter*innen zu fördern. Die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur, was sich in den stetigen Bemühungen zeigt, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und internationale Teams zu schaffen.

Details
Ort Berlin, Deutschland
Quellen