Wagenknecht's BSW scheitert mit 4,9% - 13.435 Stimmen fehlen!
Berlin, Deutschland - Bei der Bundestagswahl 2025 blieb das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 4,972 Prozent der Zweitstimmen unter der notwendigen Fünfprozenthürde. Laut t-online.de fehlten der Partei exakt 13.435 Stimmen, was den Einzug in den Bundestag verhinderte. Sahra Wagenknecht, die Parteigründerin, hatte zuvor optimistisch erklärt, dass ihr politisches Schicksal stark mit dem Überschreiten dieser Hürde verknüpft sei.
Die Wahl fand am 24. Februar 2025 statt, und Ergebnisse wurden in einem Berliner Kino bekannt gegeben. BSW-Co-Chefin Amira Mohamed Ali musste die Augen schließen, als die ersten Werte unter der Fünfprozentmarke lagen. Die Atmosphäre unter den Unterstützern war zunächst von stillem Schock geprägt, bevor sie sich gegenseitig Mut zusprachen, da manche Prognosen die Partei bei genau fünf Prozent sahen, wie rnd.de berichtet.
Politische Ausgangslage und Entwicklung
Die BSW, die erst im vergangenen Jahr gegründet wurde, hatte anfangs gute Umfragewerte und war bei der Europawahl erfolgreicher als die FDP und die Linke. Auch bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg erzielte das Bündnis über 10 Prozent. Dennoch gab es Anzeichen von sinkender Unterstützung, und die Partei tat sich schwer, sich von der scheiternden Ampelkoalition abzugrenzen. Zudem verlor die BSW ihr Alleinstellungsmerkmal mit der restriktiven Migrationspolitik und wurde in ihrer russlandfreundlichen Haltung nicht mehr isoliert wahrgenommen, da auch andere Akteure diese Position vertreten, darunter US-Präsident Donald Trump.
Am Wahlabend gab Wagenknecht keine Andeutung auf einen möglichen Rücktritt, sondern sagte, dass eine Analyse der Situation nach der Wahl anstehen werde. Trotz der bei den Wahlen verkündeten Schwierigkeiten bleibt Mohamed Ali optimistisch und betont, dass die Partei gekommen sei, um zu bleiben.
Gesamtergebnis der Wahl
Die Union konnte die Bundestagswahl mit 28,5 Prozent gewinnen, was jedoch unter den angestrebten 30 Prozent liegt. Dies stellt das zweitschlechteste Resultat der Union bei Bundestagswahlen dar. Friedrich Merz kündigte an, schnell Koalitionsgespräche führen zu wollen, wobei unklar ist, ob die FDP und die BSW ebenfalls in den Bundestag einziehen. Eine mögliche Koalition zwischen Union und SPD ist denkbar, falls FDP und BSW scheitern, was die zukünftige Regierungsbildung maßgeblich beeinflussen wird, laut tagesschau.de.
Die AfD erzielte mit 20,7 Prozent ein Rekordergebnis und verdoppelte damit ihre Stimmenzahl im Vergleich zu 2021. Die SPD fiel auf 16,5 Prozent und erlebte damit ein historisches Tief, während die Grünen bei 11,7 Prozent und die Linke bei 8,7 Prozent landeten. Die Wahlbeteiligung war mit 83,5 Prozent die höchste seit 1990, wobei rund 59,2 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen waren. Im nächsten Bundestag werden maximal 630 Abgeordnete sitzen.
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Berlin, Deutschland |
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