Grippewelle schockt Berlin: Kinder kämpfen mit schweren Symptomen!

Bremen, Deutschland - Die aktuelle Grippewelle in Deutschland hat besorgniserregende Ausmaße angenommen, insbesondere bei Kindern. Seit Anfang des Jahres verzeichnen Kinderkliniken einen signifikanten Anstieg schwerer Grippeerkrankungen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) ist die Zahl der hospitalisierten Kinder mit Grippe in großen Kinderkliniken zu Beginn des Monats Februar rund fünfmal höher als im Januar. DGPI-Vorsitzender Tobias Tenenbaum beschreibt die Situation als relativ stark, auch wenn die Verhältnisse nicht als dramatisch einzustufen sind. Betroffene Kinder zeigen häufig Symptome wie Lungenentzündungen, schwere Bronchitis und Fieberkrämpfe.

Das Robert Koch-Institut (RKI) bestätigt, dass sowohl Kleinkinder als auch Schulkinder stark betroffen sind. Eltern sollten umgehend einen Arzt aufsuchen, wenn ihr Kind ernsthafte Atemprobleme hat, nicht ausreichend isst oder anhaltendes Fieber zeigt. In einigen Fällen müssen betroffene Kinder aufgrund von Komplikationen wie Muskelentzündungen, die Schmerzen in den Waden verursachen können, auf die Intensivstation verlegt werden. Während Kinder mit Vorerkrankungen wie Asthma besonders gefährdet sind, wird auch von schweren Verläufen bei zuvor gesunden Kindern berichtet.

Besonders hohe Fallzahlen in Bremen

In Bremen hat die Gesundheitsbehörde alarmierende Daten zur Grippewelle veröffentlicht. In der vergangenen Woche wurden dort 162 Influenzafälle gemeldet, was einem Anstieg von 77 Fällen im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Bundesweit meldeten die Gesundheitsbehörden 48.858 Grippefälle, was einen Anstieg von 16.806 Fällen binnen einer Woche bedeutet. Die Zahl der grippebedingten Aufnahmen ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen gestiegen. Sobald grippeverdächtige Symptome wie hohes Fieber und Husten auftreten, wird in einer Kinderarztpraxis in Bremen von einer deutlichen Zunahme berichtet.

In einigen Kinderkliniken sind die Kapazitäten bereits an ihre Grenzen gestoßen, jedoch bleibt die Lage im Vergleich zu den Vorjahren insgesamt entspannter. Die Aufnahmen aufgrund des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) sind deutlich gesunken. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit letztem Jahr eine passive Immunisierung für Babys, um sie vor RSV-Infektionen zu schützen. Hier zeigt der neu eingeführte RSV-Schutz positive Ergebnisse.

Allgemeine Situation und Empfehlungen

Die aktuelle Grippewelle, die durch die Influenza-Viren Typ A und B, insbesondere den Subtyp „A(H1N1)pdm09“, geprägt ist, hat besonders junge Menschen im Alter von 5 bis 14 Jahren betroffen. Die Zahl der schweren Atemwegserkrankungen hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht. Der Höhepunkt der Krankheitswelle wird voraussichtlich erst im Frühjahr erreicht, wobei die jährlichen Grippewellen oftmals bis in den Frühling andauern.

Die Empfehlungen zur Eindämmung der Infektionsübertragung umfassen regelmäßiges Lüften, das Tragen von Masken bei akuten Atemwegssymptomen sowie die Inanspruchnahme von Impfungen, um sich gegen Covid-19, Influenza, RSV und Pneumokokken zu schützen. Damit sollten Nichtbetroffene und Risikogruppen gleichermaßen sensibel mit der aktuellen Gesundheitslage umgehen. Eltern wird geraten, die Gesundheit ihrer Kinder genau zu beobachten und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Influenza
Ort Bremen, Deutschland
Quellen