Universität Bremen glänzt erneut im Gründungsradar 2025!

Bremen, Deutschland - Der Gründungsradar 2025, erstellt vom Stifterverband, hat die Universität Bremen auf Rang 15 unter 48 großen deutschen Hochschulen für ihre herausragende Gründungsunterstützung eingestuft. Dies zeigt die stetig wachsende Bedeutung der Universitäten als Impulsgeber für Existenzgründungen aus der Wissenschaft. Seit seiner Einführung im Jahr 2012 untersucht der Gründungsradar das Klima für Gründungen an Hochschulen und bewertet dabei verschiedene Aspekte wie Gründungsverankerung, Monitoring, Evaluation und Netzwerkarbeit.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Universität Bremen im Bereich Monitoring und Evaluation die maximale Punktzahl von 10 von 10 Punkten erzielt hat und somit den ersten Platz belegt. Im Bereich Netzwerkarbeit landete die Universität auf Platz 8 mit einer Bewertung von 9,8 Punkten. Auch die Gründungsqualifizierung ist mit 9,32 Punkten und Platz 14 solide vertreten. Dieses positive Ergebnis spiegelt die umfangreiche Unterstützung wider, die die Hochschule ihren Studierenden und Alumni bietet.

Erfolgreiches Gründungsnetzwerk

Das Bremer Hochschulgründungsnetzwerk BRIDGE spielt eine zentrale Rolle dabei. Jährlich unterstützt es etwa 160 Gründungsprojekte und organisiert über 80 Veranstaltungen zur Gründungs-Sensibilisierung und Qualifizierung. Diese Veranstaltungen ziehen mehr als 2.200 Teilnehmer an und erfolgen oft in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren des Bremer Gründungsökosystems. BRIDGE fungiert als wichtige Anlaufstelle für Studierende und Alumni der Bremer Hochschulen, insbesondere wenn es um das Thema Existenzgründung geht.

Zusätzlich zeigt die Zusammenarbeit der Universität Bremen mit der Universität Oldenburg und sieben weiteren Hochschulen im Projekt „hoi startup factory“, wie die Förderung von Gründungen in der Region vorangetrieben werden kann. BRIDGE hat seit 2007 über 11 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem EXIST-Programm eingeworben und verzeichnet jährlich rund 20 Unternehmensgründungen.

Finanzierung und Entwicklungen

Die allgemeine Situation bezüglich der Gründungsförderung hat sich in den letzten Jahren verbessert. Laut dem Gründungsradar ist die durchschnittliche Punktzahl im Vergleich zu den Erhebungen von 2016 gestiegen. Hochschulen haben ihre Anstrengungen zur Verbesserung der Gründungsförderung intensiviert, und es gibt mehr Veranstaltungen, die vielfältige, gründungsrelevante Themen abdecken. Interessante Referenten aus der Praxis werden häufig in diese Schulungen einbezogen.

Allerdings bleibt die Abhängigkeit von Drittmitteln hoch. Knapp 82 Millionen Euro von insgesamt 109 Millionen Euro für die Gründungsförderung stammen aus diesen Mitteln, was die Notwendigkeit einer nachhaltigen Finanzierung unterstreicht. Der Fokus des Gründungsradars 2025 liegt auf der Verstetigung der Förderstrukturen, um temporäre Programme in langfristig tragfähige Strukturen umzuwandeln.

Insgesamt verzeichnete die deutsche Hochschullandschaft im Jahr 2023 2.927 betreute Gründungen, was einen Anstieg im Vergleich zu 2021 darstellt. Von diesen Gründungen entfallen 1.184 auf den Wissens- und Technologietransfer, woran ein zunehmender Trend zur Patentierung zu erkennen ist. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass die Hochschulen nicht nur als Bildungsinstitutionen, sondern auch als wichtige Akteure im Gründungsgeschehen stärke an Bedeutung gewinnen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Bremen, Deutschland
Quellen