Budapests Gefängnistheater Aufbruch droht das Aus – Ein Aufschrei der Schauspieler!

Das Berliner Gefängnistheater „Aufbruch“ steht vor dem Aus! Die Senatsverwaltung für Justiz plant, die Zuschüsse für dieses einzigartige Projekt im kommenden Jahr um 70 Prozent zu kürzen, was für die Insassen schweren Konsequenzen mit sich bringen würde. Max Sonnenberg, ein aktiver Teilnehmer des Theaters, beschreibt die erschütternde Wirkung dieser Nachricht: „Man will ja so was immer verdrängen, verdrängen, verdrängen. […] Das ist wie ein ganz großes Stück aus meinem Herzen.“ Für viele Insassen ist „Aufbruch“ mehr als nur ein Theater; es ist ein Ort der Hoffnung und Resozialisierung.
Max erzählt, wie der Theaterprozess für ihn und seine Mitmenschen im Gefängnis eine neue Perspektive eröffnet hat. „Du siehst die ganzen anderen Insassen auf einmal von einer ganz anderen Seite“, erklärt er. Statt sich in der rauen Gefängnisumgebung zu verlieren, schöpfen sie beim Theaterspielen Motivation und Inspiration. Dieses Projekt fördert nicht nur künstlerische Talente, sondern stärkt auch das Selbstwertgefühl der Teilnehmer. „Es gibt nichts, was da drin mehr Resozialisierung ist“, betont Max und verweist auf die Kluft zwischen dem harten Gefängnisalltag und der Kunst, die ihm eine Stimme gibt.
Die Bedeutung des Theaters für Insassen
Durch das Proben im Theater erlangen die Beteiligten ein Gefühl von Würde und Selbstwert, das sie in ihrem Alltag oft vermissen. Max schildert, dass ihn das Theaterspielen selbstbewusster gemacht hat; es gibt ihm die Kraft, sich im Gefängnisumfeld zu behaupten. „Bei mir geht es viel um Sicherheit. […] Du bist wer!“, so Max. Während die Senatsentscheidung über die Finanzierung noch aussteht, bleibt die ungewisse Zukunft des Theaters nicht nur für ihn, sondern für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die sie an den Rand der Verzweiflung bringt. Erinnerungen an vergangene Vorstellungen bleiben, doch die Sorge um die Abschaffung des Projekts lastet schwer auf ihnen.
Die Möglichkeit des Theaters, einen Raum für Kreativität und Selbstfindung zu schaffen, könnte bald stark eingeschränkt werden, wenn die Kürzung der Mittel wirklich umgesetzt wird. „Aufbruch“ ist nicht nur ein Theaterstück, sondern ein Zeichen dafür, dass Veränderung und Resozialisierung möglich sind, was die Senatsverwaltung wohl kaum ignorieren sollte.
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