Bundesregierung feiert Erfolge: 77 % der sozialen Innovationen umgesetzt!
Berlin, Deutschland - Am 8. April 2025 fand in Berlin das erste bundesweite Forum für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen statt, bei dem über 700 Teilnehmende aus verschiedenen Sektoren zusammenkamen. Diese Versammlung markiert einen bedeutenden Moment, gut eineinhalb Jahre nach der Verabschiedung der „Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen“. Laut BMWK wurden bereits 77 % der vorgesehenen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.
Staatssekretär Bernhard Kluttig vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hob die wichtige Rolle der Social Economy für gesellschaftliche Veränderungen und die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hervor. Der Bund hat zudem mit dem Programm „Nachhaltig wirken“ verschiedene Beratungs-, Informations- und Vernetzungsangebote für Unternehmen ins Leben gerufen, um die Umsetzung der Strategie zu unterstützen.
Wichtige Fortschritte und Initiativen
Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die Einführung des Mikromezzaninfonds III, der darauf abzielt, kleine Unternehmen und Existenzgründer gezielt zu finanzieren. Dieser Fonds erlaubt eine höhere Mezzaninfinanzierung von bis zu 150.000 Euro für gemeinwohlorientierte Unternehmen. Diese Unterstützung ist Teil der umfassenden Anstrengungen, soziale Innovationen zu fördern, die aus Ideen in der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Unternehmenswelt hervorgehen.
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger betonte, dass soziale Innovationen einen sichtbaren Platz in der Innovations- und Wirtschaftspolitik einnehmen müssen. Für viele Gründerinnen und Gründer, mehr als 40 Prozent in Deutschland, stehen soziale Projekte im Mittelpunkt ihres Schaffens. Programme wie „Social Impact Republic“ und „Gesellschaft der Innovationen“ unterstützen innovative Ansätze weiter.
Finanzierung und rechtliche Rahmenbedingungen
Ein wichtiger Bestandteil der Strategie ist die Optimierung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Zugang zu finanzieller Unterstützung. Der Bund plant, das Genossenschaftsrecht zu digitalisieren und das Gesellschaftsrecht anzupassen, um so gemeinwohlorientierte Unternehmen, die soziale oder ökologische Ziele verfolgen, besser zu unterstützen.
Die Regierung verfolgt mit rund 70 Maßnahmen das Ziel, die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen zu verbessern, den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern und Gründungsberatungen zu fördern. Das EXIST-Programm wird stärker auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, insbesondere das EXIST Women-Programm, das gezielt Frauen unterstützen soll.
Zusätzlich wird der INVEST-Gründungszuschuss nun auch für gemeinwohlfreundliche Finanzierungsformen geöffnet. Neue Pflegekonzepte, Mobilitätslösungen und technische Anwendungen sind Beispiele für dieartige soziale Innovationen, die bestehende gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig lösen wollen.
Ein weiterer Schritt in Richtung Vernetzung und Unterstützung der Akteure ist die geplante Plattform für Soziale Innovationen, die im Oktober gestartet werden soll. Diese Plattform zielt darauf ab, Informationen auszutauschen, Netzwerke zu bilden und das Lernen zu fördern sowie Allianzen zu schaffen, die die Wirkung auch nach staatlicher Anreizförderung aufrechterhalten.
Mit diesen Entwicklungen wird deutlich, dass die Bundesregierung entschlossen ist, soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen als Treiber für eine nachhaltige, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft zu stärken. Weitere Informationen zu dieser Strategie sind in der Zusammenfassung der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen zu finden, die unter social-innovation-lab.org verfügbar ist.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Berlin, Deutschland |
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