Chaos beim Warntag: Hälfte der Bayern ohne Alarmmeldung!

Am Warntag am 13. März 2025 berichteten viele Bayern von Problemen mit dem Warnsystem. Ergebnisse und zukünftige Maßnahmen im Überblick.
Am Warntag am 13. März 2025 berichteten viele Bayern von Problemen mit dem Warnsystem. Ergebnisse und zukünftige Maßnahmen im Überblick. (Symbolbild/NAG Archiv)

Bayern, Deutschland - Am 13. März 2025 fand der bayernweite Warntag statt, der jedoch bei vielen Bürgern auf Schwierigkeiten stieß. Laut einer Umfrage der Mediengruppe Bayern, an der knapp 4000 Teilnehmer bis 17 Uhr teilnahmen, berichteten rund 50 Prozent der Leser von Problemen im Warnsystem. Ungefähr 2047 Stimmen, was etwa 50% entspricht, gaben an, keine Probleme gehabt zu haben. Hingegen hörten 1062 Teilnehmer (27%) die örtlichen Sirenen, bekamen jedoch keine Warnmeldung auf ihr Handy. 536 Stimmen (14%) warteten vergeblich auf eine Warnung, während 6 Prozent nicht einmal mitbekamen, dass der Warntag stattfand. Zudem hatten 42 Teilnehmer (1%) nicht auf die Warnungen geachtet.

Das Warnsystem untergliedert sich in drei Stufen: Warnstufe 1, die höchste Priorität legt (Amtliche Gefahrendurchsage); Warnstufe 2, mit mittlerer Priorität (Amtliche Gefahrenmitteilung), und Warnstufe 3, die niedrigste Priorität (Gefahreninformation). Beim diesjährigen Probealarm wurde lediglich Warnstufe 2 ausgelöst. Beachtenswert ist, dass Handyeinstellungen darüber entscheiden, ob Warnmeldungen akustisch ausgegeben werden. Nur Warnstufe 1 kann nicht unterdrückt werden und wird in Notfällen verwendet, um alle Handys zu erreichen.

Erfolgsquote des Warntags 2023

Einige der effektivsten Warnmittel sind das modulares Warnsystem des Bundes (MoWas), Cell Broadcast und Warn-Apps. Besonders erwähnenswert ist der Anstieg des Cell Broadcast-Anteils, der von 54 Prozent im Jahr 2022 auf 72 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist. Warn-Apps erreichen bereits 75 Prozent der Nutzer, wobei mehr als die Hälfte der Warnmeldungen von der NINA-App kamen. Weiterhin wurden keine signifikanten Unterschiede in der Warnung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten festgestellt.

Ausblick auf zukünftige Warnsysteme

Das Erleben des Warntags zeigt, dass es noch Herausforderungen gibt, insbesondere in Bezug auf die Erreichbarkeit der Menschen über Mobiltelefone. Um die Reichweite der Warnkanäle zu erhöhen, plant man, den Warnmix weiter auszubauen und zu optimieren. Angesichts der Ergebnisse wird an einer Weiterentwicklung der Systeme gearbeitet, um auch im Notfall eine bessere Alarmierung zu gewährleisten.

Für weitere Informationen über Warnungen in Deutschland, besuchen Sie die Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Die Darstellung der aktuellen Herausforderungen und Erfolge im Warnsystem ist entscheidend, um das Bewusstsein für die Bedeutung effektiver Warnungen zu stärken und entsprechende Maßnahmen für die Zukunft zu ergreifen.

Für die detaillierten Umfrageergebnisse des bayernweiten Warntags besuchen Sie bitte die PNP Webseite. Weitere Informationen zur bundesweiten Warntagsumfrage finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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Ort Bayern, Deutschland
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