Dresden im Sicherheitsstress: Prager Straße kämpft gegen Verbrechen!

Prager Straße, 01069 Dresden, Deutschland - Die Prager Straße in Dresden hat in den letzten Jahren erhebliche Herausforderungen erlebt, die die Sicherheitslage und das allgemeine Wohlbefinden der Anwohner und Händler betreffen. Am 30. April 2025 berichten mehrere Quellen über ein steigendes Problembewusstsein bezüglich der dortigen Kriminalität, insbesondere in Form von Ladendiebstahl sowie Alkohol- und Drogenkonsum. Laut Sächsische.de sind der Wiener Platz und die südliche Prager Straße besonders von solchen Delikten betroffen, was zu regelmäßigen Polizeieinsätzen führt. Die häufigsten Straftaten sind Drogendelikte, Gewaltdelikte und Diebstahl.

Die Citymanagerin von Dresden, Friederike Kranz, hat in einem Handelsforum Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für den Einzelhandel thematisiert, wobei verschiedene Ansätze aus Düsseldorf als Vorbild dienen sollen. In Düsseldorf, wo ähnliche Probleme bestehen, wurden unter dem ehemaligen Polizeidirektor Harald Wilke signifikante Maßnahmen implementiert, darunter die Erhöhung des Ordnungsdienstes und die Einführung gemeinsamer Streifen mit der Polizei. Im Vergleich dazu hat Dresden derzeit 175 Stellen im Ordnungsdienst, von denen ein Viertel im Jahr 2023 unbesetzt war.

Gefährliche Orte

Laut Tag24 gilt die Prager Straße zu den gefährlichsten Orten in der Stadt. Der Begriff „gefährliche Orte“ wurde in den 1990er-Jahren eingeführt, um der Polizei effektivere Zugriffsmöglichkeiten zu ermöglichen. Zusätzliche kriminalitätsbelastete Stellen in Dresden sind unter anderem das Umfeld des Rundkinos und Teile der Prager Straße selbst. Fußstreifen sind seit Herbst im Einsatz, und Polizeipräsident Lutz Rodig hat angemerkt, dass die verstärkte Polizeipräsenz den Anliegen der ansässigen Gewerbetreibenden entgegenkommt.

Während einige Händler, wie Imbissbetreiber Andreas Martens, die Kontrollen skeptisch sehen und glauben, diese könnten dem Geschäft schaden, äußern andere mehr Vertrauen in die Polizei. So berichtet Amjad Said, Inhaber einer Apotheke, dass er die tägliche Präsenz der Polizei positiv empfindet. Gleichzeitig warnen politische Stimmen, insbesondere die Linken im Landtag, vor möglichen Diskriminierungen durch die Polizeikontrollen.

Verbesserungsmaßnahmen und Ausblick

Um die Sicherheitslage zu verbessern, plant Dresden unter anderem die Eröffnung einer Citywache im Mai 2025, die Polizeibeamte, Streetworker und den Gemeindlichen Vollzugsdienst vereint. Auch Umgestaltungen am Wiener Platz sind im Gange, die mit Investitionen in Millionenhöhe zwischen 2027 und 2032 einhergehen. Der Polizeipräsident sieht die Ansätze aus Düsseldorf als interessant und prüft deren Anwendbarkeit für Dresden.

Obwohl die Sicherheitslage verbessert werden soll, bleibt das allgemeine Sicherheitsempfinden der Dresdner Bevölkerung niedrig, was sich in Umsatzeinbußen bei Händlern und der Abschreckung von Fachkräften niederschlägt. Statistiken zeigen, dass Dresden im Vergleich zu Düsseldorf eine der sichersten Großstädte in Deutschland ist, mit 8.885 Straftaten pro 100.000 Einwohner, während Düsseldorf mit 12.186 anführt.

Die Herausforderungen in Dresden sind komplex und erfordern ein umfassendes und ganzheitliches Sicherheitskonzept. Die geplanten Maßnahmen und der Austausch mit Städten wie Düsseldorf könnten dabei helfen, die Herausforderungen zu bewältigen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

Details
Vorfall Diebstahl,Drogenkriminalität,Gewaltdelikte
Ort Prager Straße, 01069 Dresden, Deutschland
Quellen