Dynamo Dresden vor historischem Zweitliga-Aufstieg: Sieg gegen Bielefeld nötig!

Dresden, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 1. Mai 2025, steht Dynamo Dresden vor einer entscheidenden Herausforderung in der 3. Liga. Um den fünften Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga zu sichern, benötigen die Dresdner einen Sieg aus den verbleibenden drei Spielen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag gegen Arminia Bielefeld, den Tabellenzweiten, der sich zuletzt mit fünf Siegen in Folge in eindrucksvoller Form präsentiert hat. Ein Sieg würde es Dynamo ermöglichen, vorzeitig in die zweite Liga aufzusteigen, da das Team aktuell mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz führt und einen Punkt vor Bielefeld liegt, wie Die Sachsen berichtet.

Trainer Thomas Stamm hebt die Wichtigkeit eines offensiven Spiels hervor, während er gleichzeitig die Defensivstabilität seiner Mannschaft betont. Trotz der starken Leistung von Bielefeld, insbesondere auf deren Heimspielplatz, ist er optimistisch und verlangt von seinen Spielern, mutig aufzutreten. Mittelfeldspieler Vinko Sapina bekräftigt diesen Wunsch, indem er sagt, die Mannschaft wolle nicht auf Sicherheit spielen, sondern auf den Sieg aus sein.

Historische Aufstiege von Dynamo Dresden

Dynamo Dresden hat im Laufe seiner Geschichte bereits mehrere bedeutende Aufstiege gefeiert. Der erste große Erfolg nach einer neunjährigen Abstinenz aus dem Profifußball kam 2004 unter Trainer Christoph Franke. Obwohl es zu einem 0:1 gegen KFC Uerdingen kam, sicherte ein 1:0-Sieg gegen VfR Neumünster den Aufstieg schon am vorletzten Spieltag. Die Feierlichkeiten wurden in der Gaststätte „Zur Tenne“ abgehalten, da Franke keine vorzeitige Euphorie zeigen wollte.

2011 führte ein Trainerwechsel von Matthias Maucksch zu Ralf Loose zu einer beeindruckenden Serie, die schließlich in einem Relegationssieg gegen VfL Osnabrück endete. 2016 dominierte Uwe Neuhaus die Liga mit nur zwei Niederlagen und feierte den Aufstieg bereits vier Spieltage vor Saisonende nach einem Unentschieden gegen den 1. FC Magdeburg. Bei den Feierlichkeiten kam es jedoch zu Ausschreitungen mit vermummten Fans.

Der letzte Aufstieg fand 2021 nach einem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Türkgücü München statt, jedoch ohne Zuschauer aufgrund der Corona-Beschränkungen. Die jeweiligen Feierlichkeiten wurden von Straßenkämpfen zwischen Fans und Polizei überschattet, bei denen zahlreiche Beamte und Journalisten verletzt wurden. Trainerwechsel wurden auch hier thematisiert, als Markus Kauczinski durch Alexander Schmidt ersetzt wurde, der die Mannschaft zum Meistertitel in der 3. Liga führte, wie Sächsische.de berichtet.

Fans und Fankultur im deutschen Fußball

Die Fankultur im deutschen Fußball hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten vor allem Arbeitermilieus auf und neben dem Platz, wo Anfeuerungsrufe sporadisch waren und eine ausgeprägte Fankultur kaum existierte. Doch mit der Gründung der Bundesliga 1963 und den Erfolgen der Nationalmannschaft ab 1974 kam es zu einem Umdenken. Die neuen Stadien boten Platz für junge Anhänger, die begannen, ihren Vereinen mit Gesang und rhythmischem Klatschen Ausdruck zu verleihen. Dies geschah häufig mit der Unterstützung von Schals, Fahnen und Kutten, wie Planet Wissen beschreibt.

Mit der Zeit spalteten sich auch gewaltbereitere Gruppierungen, die Hooligans, von den traditionellen Fans ab. Diese Gruppen trafen sich oft abseits der Stadien, und während Ultras eine intensivere Unterstützung für ihre Mannschaften zeigten, hatten Hooligans meist keinen Bezug zum Spiel selbst. Die aktuellen Entwicklungen in der Fankultur zeigen, dass traditionelle Werte bestehen bleiben, während gleichzeitig eine neue Generation von Fans mit unterschiedlichen politischen Ansichten den Fußball prägt.

Details
Vorfall Ausschreitungen
Ort Dresden, Deutschland
Verletzte 185
Quellen