Ewa Łabno-Falęcka erhält Viadrina-Preis für deutsch-polnische Verständigung
Logenstraße 11, 15230 Frankfurt (Oder), Deutschland - Am 8. April 2025 verleiht die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) den 24. Viadrina-Preis an Dr. Ewa Łabno-Falęcka, die für ihr herausragendes Engagement in der deutsch-polnischen Verständigung ausgezeichnet wird. Die feierliche Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 15. Mai, um 16:00 Uhr im Logensaal der Universität statt. Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Teil der Bestrebungen, Völkerverständigung und Frieden in Europa zu fördern, wofür der Viadrina-Preis seit 1999 steht. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben, ergänzt durch einen Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro.Europa-Universität Viadrina berichtet.
Dr. Łabno-Falęcka ist nicht nur als Investitionsberaterin für das Mercedes-Benz VANS Project Jawor tätig, sondern hat auch zuvor die Abteilung für Unternehmenskommunikation und externe Angelegenheiten bei Mercedes-Benz Manufacturing Polen geleitet. Ihre akademische Laufbahn umfasst ein Studium der Germanistik/Deutschen Philologie und Sprachwissenschaften an der Jagiellonen-Universität Krakau, in Berlin und Freiburg sowie eine Promotion an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Auch in der Kulturförderung hat Dr. Łabno-Falęcka eine bemerkenswerte Laufbahn hinter sich, unter anderem als Kulturreferentin an der polnischen Botschaft in Bonn von 1993 bis 1999.
Engagement und Auszeichnungen
Neben ihren beruflichen Erfolgen engagiert sich Dr. Łabno-Falęcka ehrenamtlich in verschiedenen Initiativen. Sie ist Aktivistin des Frauenkongresses und Mentorin für Frauen bei der Businesswomen’s Leaders Foundation. Längst überregional bekannt wurde sie auch als Mitbegründerin des Weimarer Dreiecks der Geschäftsfrauen und Initiatorin des Programms „Girls Go Technology“. Im Jahr 2023 gründete sie zudem die Fundacja Rozwoju Edukacji dla Przemysłu, die einen Band mit Briefen von Maria Skłodowska-Curie und Albert Einstein veröffentlichte.
Dr. Łabno-Falęcka ist die Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, darunter „Businesswoman of the Year“ 2017 sowie der Orden „Verdienst um die Wirtschaft der Republik Polen“ im Jahr 2023. Darüber hinaus wurde ihr 2019 das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen, was ihren Einfluss und ihre Verdienste im deutsch-polnischen Dialog weiter unterstreicht.
Kulturelle und historische Kontexte
Deutsch-polnische Beziehungen haben eine lange und wechselhafte Geschichte, geprägt von Konflikten und Versöhnungsprozessen. Die Beziehungen reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück und wurden durch Ereignisse wie die Teilungen Polens im 18. Jahrhundert und die deutsche Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg stark belastet. Trotzdem zeigt die Geschichte auch eine Vielzahl von freundschaftlichen Kontakten, wie etwa die zwischen Künstlern beider Länder und die Erinnerungen an den symbolischen Kniefall von Willy Brandt in Warschau, der einen wichtigen Schritt in Richtung Versöhnung darstellt.Wikipedia beschreibt.
In den letzten Jahrzehnten sind die Beziehungen aufgrund von wirtschaftlicher Zusammenarbeit und gemeinsamen politischen Interessen ständig gewachsen, besonders nach Polens EU-Beitritt im Jahr 2004. Beide Länder sind seit den 1990er Jahren NATO-Verbündete, erforderliche Diskussionen über reparationspolitische Themen und Energiefragen wie Nord Stream belasten jedoch weiterhin die bilateralen Beziehungen.
Das bevorstehende Ereignis zur Verleihung des Viadrina-Preises an Dr. Łabno-Falęcka und die anschließende Diskussion über die aktuellen deutsch-polnischen Beziehungen stellen eine Gelegenheit dar, sowohl die Errungenschaften als auch die Herausforderungen, vor denen beide Nationen stehen, zu reflektieren. Die Universität lädt alle Interessierten herzlich zu diesem besonderen Anlass und weiteren Diskussionen ein, die im Logensaal der Europa-Universität stattfinden werden.DPG berichtet.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Logenstraße 11, 15230 Frankfurt (Oder), Deutschland |
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