Friedrich Merz: Überraschender Kanzlerwahl-Paukenschlag im Bundestag!

Bundestag, Berlin, Deutschland - Am 7. Mai 2025 erlebte Deutschland ein historisches Ereignis in der politischen Landschaft: Friedrich Merz wurde nach einem zunächst misslungenen ersten Wahlgang zum neuen Bundeskanzler gewählt. Im ersten Wahlgang, der in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartig war, verfehlte Merz die notwendige Mehrheit von 316 Stimmen, indem er nur 310 Stimmen von insgesamt 630 Abgeordneten erhielt. Dies markiert den ersten Fall seit dem Zweiten Weltkrieg, dass ein Kanzlerkandidat im ersten Versuch durchfiel, wie Sky News berichtet.

Axel Knoerig, CDU-Bundestagsabgeordneter, äußerte sich über die Situation und zeigte sich überrascht über das Ergebnis des ersten Wahlgangs. Nach der Wahl fand unter der Leitung von Jens Spahn eine Fraktionssitzung statt, bei der Merz laut Knoerig mit „kräftigem und anhaltendem Beifall“ empfangen wurde. Er betonte, dass die Union geeint sei und hinter Merz stehe, was die Stimmung im Parlament positiv beeinflusste. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Abgeordneten nach dem ersten Abstimmungsergebnis gebeten wurden, sich in der Nähe des Bundestags aufzuhalten, während die Möglichkeit eines zweiten Wahlgangs ungewiss blieb. Juristisch war dieser jedoch möglich, sofern zwei Drittel der Bundestagsmitglieder zustimmten, wie Kreiszeitung informiert.

Der zweite Wahlgang und Merz‘ Kanzlerschaft

Wenig später folgte der zweite Wahlgang, in dem Friedrich Merz 324 Stimmen erhielt, womit er die notwendige Mehrheit übertraf. Damit begann Merz‘ Kanzlerschaft. Er ist der 10. Kanzler seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und führt die CDU/CSU-Konservativen an. Die Tatsache, dass Merz im ersten Wahlgang scheiterte, wirft Fragen zur Stabilität seiner Koalition auf. Laut Deutschlandfunk sind die sozialdemokratische SPD und die Union durch eine Koalitionsvereinbarung miteinander verbunden, was sogar dazu führte, dass 18 Koalitionsabgeordnete Merz im ersten Wahlgang nicht unterstützten.

Die Wahl machte deutlich, dass die politischen Herausforderungen für Merz groß sind. Er tritt in eine Zeit ein, in der Fragen zu europäischer Einheit und Sicherheit, der Ukraine-Krieg sowie die durch US-Präsident Donald Trump verhängten globalen Zölle dominieren. Die Vorsitzende der rechtsextremen AfD, Alice Weidel, kritisierte, dass Merzs Misserfolg im ersten Wahlgang eine „schwache Grundlage“ seiner Koalition zeige, berichtet Sky News.

Der Blick in die Zukunft

In einem internationalen Kontext zeigt der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy seine Unterstützung für Merz und wünscht ihm „viel Erfolg“. Allerdings wird Merz auch vor der Herausforderung stehen, wie er mit der AfD umgeht, die die zweitgrößte Partei im Bundestag ist. Die etablierte Politik hat sich bisher gegen eine Zusammenarbeit mit dieser stark rechtsgerichteten Partei ausgesprochen, was in der aktuellen politischen Landschaft eine „Brandschutzmauer“ bildet, wie Deutschlandfunk erläutert.

Friedrich Merz hat somit eine entscheidende Aufgabe vor sich: Die Bewältigung der politischen Spannungen im Land, die Stärkung seiner Koalition und die Sicherstellung einer stabilen Führung für Deutschland in turbulenten Zeiten.

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Vorfall Wahlen
Ort Bundestag, Berlin, Deutschland
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