Goldene Plakate und Aktionstag: Weimar setzt ein Zeichen gegen Rechts!

Weimar, Deutschland - Am 7. Mai 2025 hat die Universität Weimar eine Reihe von Initiativen im Rahmen eines Aktionstags gegen Rechtsextremismus gestartet. Wie die Uni Weimar berichtet, sind nun goldene Plakate zum Mitnehmen verfügbar, die an mehreren Standorten auf dem Campus, darunter das Hauptgebäude und die Universitätsbibliothek, erhältlich sind. Diese Initiative wird von einem großen Aktionstag auf dem Theaterplatz am 8. Mai von 11 bis 18 Uhr begleitet.
Die Veranstaltung, organisiert vom Bündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) Weimar und anderen Initiativen, wird auch eine goldene Tafel rund um das Goethe- und Schiller-Denkmal enthalten. Das Programm umfasst unter anderem Angebote wie Kaffee und Kuchen, Gespräche und Open-Air-Aufführungen der Kurzfilme „Das zweite Leben der Eva Fahidi“ und „Kinderblock 66“, gefolgt von Nachgesprächen. Ein besonderes Highlight stellen die Mitmachangebote dar, wie die Aktion „Die Kunst der Erinnerung“ und die Pop-Up-Ausstellung zu Schicksalen von Menschen aus Weimar zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Tag wird mit einer feierlichen Gedenkkundgebung um 16 Uhr abgeschlossen.
Kreative Proteste gegen Rechtsextremismus
Parallel zu den Aktivitäten in Weimar finden in ganz Deutschland Proteste gegen die AfD und den Rechtsextremismus statt. Der Tagesspiegel berichtet von über 6000 Menschen, die am Donnerstagabend vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin demonstrierten. Diese Bewegung ist eine Reaktion auf einen Antrag der Union zur Verschärfung des Asylrechts, der landesweit Zehntausende zu Demonstrationen mobilisierte, darunter etwa 7000 in München.
Die Proteste sind von Kreativität geprägt, mit einfallsreichen Plakaten und Sprüchen, die auch in sozialen Medien geteilt werden. Beispiele wie „Die Demokratie hat einen Merz-Infarkt“ oder „Mutti sagt Nein“ zeigen den Widerstand gegen rechtsextreme Tendenzen und den Wunsch nach einer lebendigen Demokratie. Zudem ist es bemerkenswert, dass verschiedene Altersgruppen und Gruppen wie „Omas gegen rechts“ und „Dogs against Nazis“ an den Demos teilnehmen.
Ein weitreichende Bewegung
Die Proteste sind nicht isoliert, sondern Teil einer breiten Bewegung gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich. Laut Wikipedia fanden auch in verschiedenen Städten erhebliche Demonstrationen statt, die Zehntausende Menschen anzogen, um ein starkes Zeichen gegen Aufkommen und Normalisierung rechtsextremer Ideologien zu setzen. Die Frequenz und Intensität dieser Proteste demonstriert den zunehmenden Unmut und die Besorgnis in der Bevölkerung über die politische Richtung in Deutschland.
Insgesamt zeigt sich, dass Initiativen wie die in Weimar gepaart mit landesweiten Protesten zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und einem starken Bekenntnis zur Demokratie beitragen. Mit goldenen Plakaten und somit einer symbolischen Farbänderung soll ein Zeichen gesetzt werden: „Wir sind hier und wir stehen gegen Braun“. Die kommenden Tage sind geprägt von einem dynamischen Austausch, Begegnungen und dem festen Willen, die Gesellschaft aktiv und solidarisch zu gestalten.
Details | |
---|---|
Ort | Weimar, Deutschland |
Quellen |