Hans Rosenthal: Ein Jahrhundert voller Lächeln und großer Erinnerungen!
Berlin, Deutschland - Hans Rosenthal, eine der bekanntesten Figuren des deutschen Fernsehens, wäre am 2. April 100 Jahre alt geworden. Rosenthal, der von 1925 bis 1987 lebte, machte sich vor allem als Moderator der beliebten Spielshow „Dalli Dalli“ einen Namen, in der er Prominente in Geschicklichkeitsspielen herausforderte. Sein Charme und sein Enthusiasmus, bei besonderen Leistungen der Kandidaten sogar einen Luftsprung zu machen und „Das war spitze!“ zu rufen, machten ihn unvergesslich. zvw.de
Das ZDF gedenkt Rosenthal mit dem neuen Fernsehfilm „Rosenthal“, der ab dem 22. März gestreamt werden kann und am 7. April im TV ausgestrahlt wird. Schauspieler Florian Lukas verkörpert den Entertainer, dessen Vermächtnis weit über die Fernsehwelt hinausreicht. Die Erzählung fokussiert sich auf Rosenthals bewegtes Leben und beleuchtet dabei auch den 9. November 1978, den 40. Jahrestag der Pogromnacht, einen besonders sensiblen Punkt in seiner Biografie. presseportal.zdf.de
Ein Leben im Schatten der Geschichte
Unbekannt für das Millionenpublikum von „Dalli Dalli“ blieb Rosenthals Herkunft, die von Tragödie und Verlust geprägt war. Er überlebte den Holocaust, während andere Mitglieder seiner Familie, darunter sein Bruder, von den Nazis ermordet wurden. Während des Krieges lebte Rosenthal versteckt in einer Berliner Gartenlaube, unterstützt von zwei mutigen Frauen, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten. juedische-allgemeine.de
In den Jahren nach dem Krieg widmete Rosenthal sich der Medienarbeit, um die gesellschaftliche Wahrnehmung jüdischer Menschen zu verändern. Sein Engagement wurde durch die Veröffentlichung seiner Autobiografie „Zwei Leben in Deutschland“ im Jahr 1980 verstärkt. In dieser setzt sich Rosenthal mit seiner jüdischen Identität auseinander und thematisiert seine Erfahrungen während und nach dem Holocaust.
Das Erbe der Hans-Rosenthal-Stiftung
Rosenthals soziales Engagement, vor allem die Unterstützung von Familien in Not am Ende jeder „Dalli Dalli“-Sendung, wird durch die Hans-Rosenthal-Stiftung fortgeführt, die finanzielle Hilfen bereitstellt. In der Familie Rosenthal wird die Bedeutung des Vaters und seiner Sendung noch heute hochgehalten. Birgit Hofmann und Gert Rosenthal, seine Kinder, reflektieren über das Erbe ihres Vaters und sind beeindruckt von der Darbietung von Florian Lukas im Film. Hofmann ist berührt von der Darstellung der Flucht ihres Vaters zur Zeit des Nationalsozialismus und betont, wie wichtig es war, dass diese Geschichte erzählt wird. presseportal.zdf.de
Die Geschwister sind sich einig, dass ihr Vater stolz auf ihre Lebenswege gewesen wäre und loben den Film für seine kritische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Identität. Rosenthal war bekannt für seinen Satz: „Man muss Menschen mögen“, was nicht nur seine Karriere, sondern auch seine Lebenseinstellung prägt. Gert Rosenthal äußert, dass sein Vater in der heutigen Zeit sicherlich engagiert gegen Antisemitismus kämpfen würde, und die Diskussion über die jüdische Identität in Deutschland prägen würde. juedische-allgemeine.de
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Ort | Berlin, Deutschland |
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