Hessen im Fokus: Innovative Heizlösungen für die Energiewende entdecken!

Frankfurt am Main, Deutschland - Auf der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse (ISH) in Frankfurt am Main hat Staatssekretärin Ines Fröhlich heute die zentrale Rolle Hessens bei der Wärmewende hervorgehoben. Sie besuchte mehrere bedeutende Unternehmen, darunter Bosch Home Comfort, Buderus, Viessmann und Hyting, um sich über innovative und energieeffiziente Heizungssysteme sowie Wasserstofflösungen zu informieren. Die ISH gilt als weltweit führendes Forum für modernes Baddesign, nachhaltige Wärmetechnik und intelligente Gebäudelösungen, und steht unter dem Motto „Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“.

Die Messe fungiert als Schauplatz für neue Technologien und als Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Fröhlich betonte, wie wichtig die Heizungsbranche für die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze und die Entwicklung ressourcenschonender Technologien sei. Besonderes Augenmerk legte sie auf die wasserstoffbasierten Wärmesysteme von Hyting, die insbesondere für industrielle Anwendungen von Bedeutung sind. Durch Dialoge mit Unternehmen, die Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung erörtern, wird die Bedeutung dieser Technologien unterstrichen.

Technische Lösungen und Fördermöglichkeiten

Die Industrie präsentiert auf der ISH 2025 eine Vielzahl technischer Lösungen zur Unterstützung der Klimaziele, wie zum Beispiel Wärmepumpen, die als besonders klimafreundlich gelten, da sie Umweltenergie wie Luft, Wasser oder Erdwärme nutzen. Hybride Heizsysteme, die verschiedene Technologien kombinieren, beispielsweise Gas-Brennwertgeräte mit Wärmepumpen, werden ebenfalls vorgestellt, um den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren. In Deutschland gibt es etwa 21 Millionen Heizungsanlagen, von denen rund 10 Millionen technisch veraltet sind, was das Potenzial für Modernisierungen erheblich steigert.

Um den Austausch alter Heizungsanlagen zu beschleunigen, fördert der Staat die Modernisierung mit attraktiven Programmen. Ab 2024 wird eine Erstattung von 30 % der Kosten für klimafreundliche Heizungsinstallationen gewährt. Darüber hinaus können Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro jährlich von einem zusätzlichen Bonus profitieren, sodass die maximale Förderung bis zu 70 % der Investitionskosten betragen kann. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Energiewende voranzutreiben.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude

Ein wesentliches Element der Förderung ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die die Sanierung von Gebäuden zur Einsparung von Energiekosten und zum Klimaschutz unterstützt. Die BEG fasst mehrere frühere Förderprogramme zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen. Antragsberechtigt sind Haus- und Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Unternehmen und Kommunen. Die Antragstellung erfolgt online über das BAFA-Portal.

Ein neuer Einkommensbonus zur Förderung für einkommensschwache Haushalte wird am 16. Juli 2024 eingeführt, der weitere Anreize für energieeffizientes Bauen schaffen soll. Das Programm wird ab 2025 fortgeführt und wird die Modernisierung von Heizungen und anderen energieeffizienten Einzelmaßnahmen unterstützen. Die Rolle energieeffizienter Experten in diesen Verfahren wird ebenfalls zunehmend wichtiger, da sie die technische Projektbeschreibung und den Nachweis nach der Fertigstellung von Maßnahmen erstellen.

Die ISH 2025, die vom 17. bis 21. März stattfindet, wird durch zahlreiche Veranstaltungen wie die „Building Future Conference“ und den „Deutschen Energieberatertag“ ergänzt, um Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen und Strategien zur Wärmewende zu diskutieren. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen wird hier entscheidend sein, um zukunftsfähige Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft zu entwickeln.