Preisgekrönter Film „Monika“ beleuchtet Beziehung zur Liebespuppe
Pupille Kino, Hessen, Deutschland - Das LICHTER Filmfest Frankfurt International hat kürzlich in seiner 18. Ausgabe herausragende regionale Produktionen ausgezeichnet. Unter den prämierten Werken sticht der Dokumentarfilm „Monika“ von Geeske Janßen hervor, der den angesehenen Titel als bester regionaler Kurzfilm erhielt. Der Film, der die interessante Beziehung eines Mannes zu einer Liebespuppe thematisiert, wurde mit dem LICHTER-Bembel und einem Preisgeld von 1.000 Euro gewürdigt. Die Jury, bestehend aus Dascha Petuchow, Brigitte Maria Bertele und Jakob Zapf, lobte die künstlerische Umsetzung sowie die ethische Komplexität des Themas, das Einsamkeit und gesellschaftliche Stigmatisierung adressiert.
„Monika“ wurde im Rahmen des regionalen Kurzfilm-Wettbewerbs präsentiert, der regionale Kreative mit internationalen Gästen zusammenbringt. Geeske Janßen, die von 2021 bis 2023 an der Graduiertenschule für Bewegtbild: Analoge Realitäten, Digitale Materialitäten (Kunsthochschule Kassel) forschte, fängt in dem 12-minütigen Film die positiven Effekte der Bindung an die Sexpuppe ein. Die Kunsthochschule Kassel informiert, dass das LICHTER Filmfest vom 22. bis 27. April 2025 stattfand, wobei das Event eine Plattform für cineastische Entdeckungen bietet.
Regionale Filmprogramme und Vielfalt
Im Rahmen des Festivals fand eine Präsentation regionaler Kurzfilme statt. Diese Kurzfilmreihe beinhaltete Arbeiten von Regisseuren wie Mika Hoppe, Ron Vodovozov, Tahima Yasmine und vielen anderen. Insgesamt wurden 93 Minuten filmisches Material vorgestellt, das unterschiedlichste Themen behandelte: von Liebeskranken Kakerlaken über surreale Luxuskreuzfahrten bis zu mutigen Aktivist*innen und den Herausforderungen des Trans-Seins in einer heteronormativen Welt. Die Veranstaltung, die am 23. April 2025 im Pupille Kino stattfand, zog zahlreiche cineastisch interessierte Zuschauer aus der Region Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet an.
Die Bandbreite der gezeigten Filme, die sowohl Musikvideos als auch tiefgründige Dramen beinhalteten, zeigte die Vielfalt des regionalen Filmmachens und wurde mit dem Ziel präsentiert, bewegende Einblicke und neue cineastische Entdeckungen zu ermöglichen. Die thematische Tiefe reichte von gesellschaftlichen Protesten bis hin zu persönlichen Liebesgeschichten und der Beziehung zwischen Mensch und Objekt, was zeigt, wie vielfältig und relevant das regionale Filmschaffen ist.
Ein Forum für kreativen Austausch
Zusammengefasst bietet das LICHTER Filmfest nicht nur eine Plattform für regionale Kinematographie, sondern fördert auch den Austausch zwischen kreativen Köpfen und internationalen Talenten. Dieses Engagement wird von Festivals wie dem Ethnocineca in Wien, das den Fokus auf zeitgenössisches Dokumentar-Kino und ethnographische Filme legt, oder dem Freiburger Filmforum, das verschiedene Perspektiven kenntnisreicher Filmemacher zur Diskussion stellt, unterstützt. Auch das GIEFF in Göttingen zeigt das Interesse an inter- und intrakultureller Kommunikation durch dokumentarisches Kino. Der bereichernde Austausch zwischen diesen Festivals und dem LICHTER Filmfest trägt dazu bei, die Vielfalt der filmischen Ausdrucksformen zu erweitern und neue Sichtweisen zu fördern. Diese Initiative steht im Einklang mit dem wachsenden Interesse an ethnografischen Filmen und den sozialen Fragen, die sie aufwerfen, und positioniert das LICHTER Filmfest als wichtigen Akteur in der Filmszene Deutschlands und darüber hinaus.
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Ort | Pupille Kino, Hessen, Deutschland |
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