Hitze-Alarm: Droht uns die große Gewitterwelle im Mai?

Wetterprognosen deuten auf eine Hitzewelle mit Gewittern Ende Mai 2025 hin. Die Trockenheit könnte fortdauern.
Wetterprognosen deuten auf eine Hitzewelle mit Gewittern Ende Mai 2025 hin. Die Trockenheit könnte fortdauern. (Symbolbild/NAG)

Erlangen, Bayern, Deutschland - Am 14. Mai 2025 deuten aktuelle Wettermodelle auf einen markanten Wetterumschwung in Deutschland hin. Laut fr.de wird für die letzte Maidekade ein Anstieg der Temperaturen über 30 Grad prognostiziert. Nach Wochen der Trockenheit könnten Hitze und Schwüle in Verbindung mit heftigen Gewittern eine ernsthafte Gefahr darstellen.

Wettermodelle, insbesondere das europäische ECMWF und das amerikanische GFS, schließen ab dem 25. Mai eine zunehmende Südwestlage nicht aus. Diese könnte schwülwarme Luftmassen nach Deutschland bringen und damit eine labilere Wetterlage begünstigen, die unwetterartige Gewitterentwicklung zur Folge haben könnte. Die Gefahr von Starkregen und Hagel steigt, während ein klassischer Landregen nicht in Sicht ist. Stattdessen drohen punktuelle Starkregenereignisse, die die langanhaltende Trockenheit nicht nachhaltig beenden können.

Prognosen für den Sommer 2025

Die Aussichten für den Sommer 2025 sind sowohl von Optimismus als auch von Sorgen geprägt. Laut merkur.de könnte es einen extremen Sommer geben. Während das ECMWF-Modell einen heißen, teils extrem trockenen Sommer mit Dürrepotenzial vorhersagt, deutet das amerikanische NOAA-Modell CFS auf einen überdurchschnittlich warmen, aber auch sehr nassen Sommer hin.

Diese unterschiedlichen Prognosen führen zu großen Unsicherheiten. Der Jetstream, der entscheidend für das Wettergeschehen ist, könnte einen stabilen Zustand nördlich des Kontinents beibehalten und damit Hitze und Dürre begünstigen, oder stark mäandrieren, was zu sintflutartigen Regenfällen führen könnte. Die Wahrscheinlichkeit für einen heißen, trockenen Sommer liegt laut den Modellen bei 55–60 %, während die Chance auf schwülwarmen Tropensommer mit Starkregen bei 35–40 % eingeschätzt wird.

Folgen des Klimawandels und Extremwetter

Die verstärkten Wetterextreme stehen im Kontext des globalen Klimawandels. Wie bpb.de berichtet, ist die Temperatur in Deutschland seit 1881 um 1,7 Grad gestiegen, stärker als der weltweite Durchschnitt. Neun der zehn wärmsten Jahre in Deutschland liegen im 21. Jahrhundert. Der Sommer 2022 war der fünftwärmste weltweit und geprägt von extremen Dürreereignissen.

Während Hitzewellen in den letzten Jahren mehrere Tage andauerten und in einigen Regionen bereits Trinkwassermangel herrscht, könnte ein weiterer trockener Sommer die Situation weiter intensivieren. In Deutschland wurde daher eine nationale Wasserstrategie zur Verbesserung des Wassermanagements verabschiedet. Zudem müssen Hitzeschutzpläne, die noch in der Umsetzung sind, schnell an die veränderten klimatischen Gegebenheiten angepasst werden.

Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob sich die wettertechnischen Vorhersagen bewahrheiten und wie sich die Wetterlage auf die Umwelt und die Gesellschaft auswirken wird. Klar ist, dass der Sommer 2025 außergewöhnlich und herausfordernd werden könnte.

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Ort Erlangen, Bayern, Deutschland
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