Hunde an die Leine! Tipps zur Brut- und Setzzeit von Trainerin Rechten

Achim, Deutschland - Mit dem Beginn der Brut- und Setzzeit sind Hundebesitzer aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen. Bis zum 15. Juli gilt für Hunde eine Leinenpflicht, die den Schutz von Wildtieren sicherstellen soll. Hundetrainerin Susanne Rechten erklärt die Wichtigkeit dieser Regel, da viele Halter offenbar die Gefahren durch unangeleinte Hunde unterschätzen. Besonders betroffen sind Vögel, Feldhasen, Rehe und Wildschweine, die während dieser sensiblen Phase leicht gestört werden können. Trotz der Leinenpflicht glauben viele Hundebesitzer, dass ihre Tiere keine Wildtiere jagen würden

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„Es ist wichtig, dass Hunde nicht von festen Wegen abweichen“, so Rechten. Störungen, die durch das Streunen im Unterholz verursacht werden, können schwerwiegende Folgen für die Wildtiere haben. Hunde besitzen einen natürlichen Jagdinstinkt, der oftmals unkontrollierbar ist, was das Einhalten der Leinenpflicht notwendig macht. Regelverstöße können zudem mit Bußgeldern geahndet werden.

Auslastung von Hunden während der Leinenpflicht

Um sicherzustellen, dass Hunde auch während der Leinenpflicht ausreichend gefordert sind, empfiehlt Rechten verschiedene Formen der geistigen und körperlichen Auslastung. Besonders sinnvoll ist die Nasenarbeit, die sogar in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden kann, beispielsweise durch das Verstecken von Leckerlis. Bewegung allein sei nicht ausreichend; geistige Herausforderung spiele eine entscheidende Rolle in der Hundehaltung.

Aktivitäten wie Tricks oder Balancieren auf Baumstämmen fördern nicht nur die Fitness, sondern auch die Konzentration der Tiere. Ruhiges Verhalten in Gegenwart anderer Hunde kann ebenfalls trainiert werden. Joggen mit dem Hund ist eine Möglichkeit, sollte jedoch mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der Leinenpflicht erfolgen, damit die Tiere ausreichend schnüffeln und ihre Umgebung erkunden können.

Sichere Bergtouren mit Hunden

Der Zusammenhang zwischen Leinenpflicht und Bergtouren verdeutlicht, wie wichtig ein geordneter Umgang mit Hunden in der Natur ist. Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. In bergigen Regionen kann das Laufen ohne Leine einige Vorteile bieten: Hunde haben mehr Bewegungsfreiheit und können ihre natürlichen Bedürfnisse besser ausleben. Dennoch ist der Gehorsam des Hundes, sowohl mit als auch ohne Leine, essenziell.

Die Risiken des unangeleinten Laufens dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Risikofaktoren wie Begegnungen mit Wildtieren, Verletzungsgefahr durch das unebene Gelände und auch Konflikte mit anderen Wanderern erfordern, dass Hundebesitzer ihre eigenen Fähigkeiten im Umgang mit den Tieren und die Erfahrungsstufen berücksichtigen. Das Rückrufsignal muss in jeder Situation verlässlich funktionieren.

Es gilt eine Checkliste für das Laufen ohne Leine zu beachten: Die Sicherheit des Hundes und der anderen Wanderer steht dabei an erster Stelle. Das Training für das Laufen ohne Leine sollte schrittweise erfolgen, um eine sichere und verantwortungsvolle Interaktion zwischen Hund und Halter zu gewährleisten.

Zusammenfassend ist die Einhaltung der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit und die verantwortungsvolle Handhabung des Hundes beim Wandern entscheidend, um sowohl die Tiere als auch die Wildtiere zu schützen. Erfahrungsberichte und Tipps im Umgang mit Hunden in der Natur sind dabei wertvoll für alle Hundebesitzer.

Weitere Informationen zur Leinenpflicht und dem Verhalten von Hunden in der Natur liefert die Kreiszeitung sowie spezifischere Aspekte über Hundebesitzer und ihre Aktivitäten in den Bergen auf Berg-van.

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Ort Achim, Deutschland
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