Insolvenzen auf Rekordhoch: Deutschlands Unternehmen stehen vor Krisen!

Allianz Trade prognostiziert steigende Unternehmensinsolvenzen in Deutschland bis 2025, geprägt von Wirtschaftswachstum und Strukturproblemen.
Allianz Trade prognostiziert steigende Unternehmensinsolvenzen in Deutschland bis 2025, geprägt von Wirtschaftswachstum und Strukturproblemen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Die wirtschaftlichen Herausforderungen nehmen zu: Eine aktuelle Prognose von Allianz Trade zeigt, dass die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland und weltweit weiter steigen werden. Für das Jahr 2023 wird in Deutschland mit etwa 24.300 Insolvenzen gerechnet, was einem Anstieg von rund 10 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung wird vor allem durch ein schwaches Wirtschaftswachstum, strukturelle Herausforderungen wie die Energiewende sowie anhaltende Zollkonflikte bedingt, wie die FAZ berichtet.

Auch die Ausblicke für die kommenden Jahre sind alarmierend: Im Jahr 2024 wird ein weiterer Anstieg der Insolvenzen um etwa 23 % erwartet. Für 2026 hingegen wird eine leichte Abschwächung prognostiziert, mit einem Zuwachs von lediglich 2 %. Die hohen Zinssätze belasten besonders hoch verschuldete Unternehmen, was zu einer weiteren Zunahme der Insolvenzen beiträgt. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland zudem schlecht ab, da global ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um etwa 6 % und für 2024 um 10 % prognostiziert wird.

Globale wirtschaftliche Situation

Die wirtschaftlichen Bedingungen sind weltweit uneinheitlich. Dabei spielen unterschiedliche Leitindustrien und Exportgüter eine entscheidende Rolle. Die Xpert.digital Analyse zeigt, dass Länder wie die USA führend im Technologiesektor sind, wobei Dienstleistungen, Immobilien und Finanzwesen dominieren. China hingegen ist ein großer Herstellungsstandort, während Japan für seine hochtechnologischen Produkte bekannt ist. Südkorea hat sich auf Elektronik und Halbleiter spezialisiert, während Indien in der Landwirtschaft und den IT-Dienstleistungen stark ist.

Die wirtschaftspolitischen Strategien der Länder sind unterschiedlich: Deutschland setzt auf Konjunkturpakete und Infrastrukturinvestitionen, wird jedoch häufig für die zögerliche Umsetzung und Bürokratie kritisiert. Andere Länder wie die USA verfolgen Steuersenkungen und Deregulierung, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. China investiert gezielt in Schlüsselindustrien und versucht, die Abhängigkeit von einfachen Exporten zu reduzieren.

Megatrends und zukünftige Herausforderungen

Wichtige Megatrends, die die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2025 prägen werden, sind Nachhaltigkeit, Digitalisierung und geopolitische Spannungen. Die Verschärfung von Umweltstandards und der Ausbau erneuerbarer Energien sind zentrale Aspekte, die Unternehmen in den kommenden Jahren berücksichtigen müssen. Während die USA, China und Indien bei der Digitalisierung und dem Einsatz künstlicher Intelligenz gut positioniert sind, bemüht sich Europa, ebenfalls aufzuholen.

Die Divergenz zwischen den Wachstumsraten der Industrieländer und den dynamischeren Schwellenländern wird verstärkt durch Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten. Der notwendige Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise wird langfristige Planung und politische Stabilität erfordern. Investitionen in Bildung, Forschung und nachhaltige Energien sind essentiell, um zukünftigen Wohlstand zu gewährleisten.

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Ort Deutschland
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