Junge Boxerin Georgia O'Connor stirbt zwei Wochen nach der Hochzeit

Junge Boxerin Georgia O'Connor stirbt zwei Wochen nach der Hochzeit
England, Vereinigtes Königreich - Die traurige Nachricht vom Tod der britischen Profi-Boxerin Georgia O’Connor, die im Alter von nur 25 Jahren starb, hat die Welt des Sports erschüttert. Ihr Tod erfolgte lediglich zwei Wochen nach ihrer Traumhochzeit mit Adriano Cardinali, was den Schmerz für ihre Familie und Freunde nur verstärkt. O’Connor war eine herausragende Persönlichkeit im Boxsport, die 2017 eine Goldmedaille bei den Commonwealth Youth Games errang und insgesamt drei Profikämpfe absolvierte, wobei ihr letzter Kampf im Oktober 2022 stattfand. Die Promotionsfirma BOXXER bestätigte die Nachricht und drückte ihr Beileid auf Instagram aus, während der Boxverband „Boxxer“ ihre Fähigkeit und ihren Mut würdigte.
Georgia O’Connor litt in den letzten Jahren an einer chronischen Krebserkrankung, die im Januar 2023 diagnostiziert wurde. Sie war zuvor schon von Colitis ulcerosa, einer chronischen entzündlichen Darmerkrankung, betroffen, die das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöht. Die Boxerin berichtete über unerträgliche Bauchkrämpfe und einen häufigen Toilettengang von bis zu 20 Mal täglich. Im Rahmen ihrer Krankheit erlitt sie eine Fehlgeburt und sprach offen über ihre gesundheitlichen Herausforderungen. Trotz ihrer Beschwerden hatten viele Ärzte ihre Symptome nicht ernst genommen, was ihre Situation weiter verschlechterte.
Profi-Boxerin und Inspirationsquelle
O’Connor wurde nicht nur als talentierte Athletin, sondern auch als mutige und entschlossene junge Frau beschrieben. Ihre Leistungen im Ring und ihr unermüdlicher Geist innerhalb und außerhalb des Sports inspirierten viele. Ihre Mutter richtete eine Spendenseite ein, um die Behandlungskosten zu unterstützen und nannte den Krebs „selten und aggressiv“. Ihr Zustand wurde von Ärzten als unheilbar eingestuft, und weniger als vier Monate nach der öffentlichkeitswirksamen Ankündigung ihrer Erkrankung verstarb sie.
Die gesamte Boxgemeinschaft, einschließlich der Super-Bantamgewicht-Weltmeisterin Ellie Scotney, ehrte O’Connor. Scotney beschrieb sie in ihrem Gedenken als „die schönste Menschheit, die ich je getroffen habe“. Auch England Boxing honorierte O’Connor als „hervorragende talentierte Boxerin und vielgeliebtes Mitglied der Boxgemeinschaft“.
Krebs und Prävention
Der Tod von Georgia O’Connor wirft auch einen Schatten auf das Thema Krebsvorsorge. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 72.000 Frauen an Brustkrebs und 61.000 Personen an Darmkrebs. Die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen kann nicht genug betont werden, da diese helfen, Krebs frühzeitig zu erkennen. Das Sportmedizin-Magazin hebt hervor, dass körperliche Aktivität einen entscheidenden Einfluss auf die Krebsprävention hat. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche auszuüben, da Sport chronische Entzündungen reduziert, welche als Risikofaktoren für verschiedene Erkrankungen gelten.
Georgia O’Connor bleibt nicht nur als Sportlerin in Erinnerung, sondern auch als Symbol für Entschlossenheit und den unaufhörlichen Kampf gegen eine schwere Krankheit. Die Trauer um ihren Verlust wird in der Box- und Sportgemeinschaft noch lange anhalten.
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Ort | England, Vereinigtes Königreich |
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