Junge Flugbegleiterin erzählt von Herausforderungen auf Madeira
Funchal, Madeira, Portugal - Die Ausbildung zur Flugbegleiterin ist für viele ein Kindheitstraum. Miriam Vanessa Rösser hat diesen Traum verwirklicht und arbeitet bei TUI fly, wo sie regelmäßig nach Madeira fliegt. Der Flughafen von Funchal, bekannt als einer der anspruchsvollsten Flughäfen der Welt, ist besonders wegen seiner schwierigen Windverhältnisse, die bei der Landung gefährlich werden können, berüchtigt. Um hier zu landen, benötigen Piloten eine zusätzliche Lizenz, die durch umfassende Schulungen und Training erworben werden muss. [Schwäbische] berichtet, dass Rösser oft fünf Tage pro Woche arbeitet, aber auch Phasen mit bis zu sieben Tagen frei erleben kann.
In ihrer anfänglichen Zeit hatte sie Schwierigkeiten im Umgang mit herausfordernden Passagieren. Insbesondere beim Verstauen von Gepäck am Notausgang tauchen häufig Konflikte auf. Mit der Erfahrung, die sie von ihren Kollegen gesammelt hat, hat Rösser gelernt, wie man mit solchen Situationen umgeht. Ihre Videos auf TikTok, in denen sie ihren Arbeitsalltag teilt, erreichen Millionen von Zuschauern und tragen dazu bei, dass das Bewusstsein für die Herausforderungen ihrer Tätigkeit wächst.
Herausforderungen beim Fliegen nach Madeira
Die Landebahn in Madeira stellte früher ein ernsthaftes Risiko dar, da sie zu kurz war, um große Flugzeuge aufzunehmen. In den letzten Jahren wurden zwar Erweiterungen vorgenommen, das einzigartige Wetter und die geographische Lage erfordern dennoch eine spezielle Schulung für Piloten, um sicher reisen zu können. So berichtet ein easyJet-Pilot, dass auch andere Flughäfen wie Mykonos und Innsbruck ähnliche Herausforderungen aufweisen, wobei dort ebenfalls zusätzliche Schulungen notwendig sind. [The Portugal News] beschreibt, dass das Training oft im Simulator erfolgt, bevor die Piloten mit Passagieren fliegen dürfen.
Die Sicherheit im Luftverkehr ist nicht nur eine Frage des Flugpersonals, sondern auch des Bodenpersonals und der Sicherheitskontrollen. In Deutschland sind die Inhalte für Luftsicherheitsschulungen durch die Durchführungsverordnung (EU) 2015/1998 geregelt. Diese Schulungen beinhalten Aspekte wie Sicherheitskultur, die Bedrohungen durch Insider und Radikalisierung behandelt. [LBA] hebt hervor, dass seit Ende 2021 Kenntnisse zur Sicherheitskultur zwingend in den Lehrplan integriert sind, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu stärken.
Die Menschliche Komponente im Flugzeug
Die Verbindung zwischen Flugbegleitern und Passagieren ist ein weiterer zentraler Aspekt des Berufs. Rösser betont die Wichtigkeit von Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft im Umgang mit Gästen an Bord. Viele Passagiere sind oft unerfahren und wissen nicht, wie sie sich während des Flugs verhalten sollen. Ihre Erfahrungen mit Kindern, wie ein neugieriges Kleinkind auf einem Flug, bereichern ihren Arbeitsalltag. Jede Flugreise wird für sie zu einem einzigartigen Erlebnis, das ihre Leidenschaft für den Beruf unterstreicht.
Insgesamt spiegelt Rössers Geschichte die Herausforderungen und die Faszination des Berufs des Flugbegleiters wider. Ihr Engagement, malerische Ausblicke und einzigartige Begegnungen machen jeden Flug zu einem besonderen Erlebnis, während gleichzeitig die Sicherheitsstandards und Schulungen dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft.
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Ort | Funchal, Madeira, Portugal |
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