Leben nach dem Tod – Walter Sittler findet Hoffnung in ARD-Komödie
Lausanne, Schweiz - Heute Abend um 20.15 Uhr wird im Ersten die ARD-Komödie «Sterben ist auch keine Lösung» ausgestrahlt. In dieser emotionalen Geschichte, die von Ingo Rasper inszeniert wurde, spielt Walter Sittler die Hauptfigur Hermann Weber, einen Ex-Bibliothekar und Misanthrop. Hermann hat vor 30 Jahren seine Frau an Krebs verloren und lehnt seit seiner Krebsdiagnose jede Form von Behandlung ab. Er lebt allein, hat keinen Kontakt zu seiner Tochter und seinem Enkelsohn und versucht, durch Sterbehilfe und Morphiumpillen seinem Leben ein Ende zu setzen, jedoch ohne Erfolg.
Die Handlung entfaltet sich weiter, als Hermann in einem Buchclub auf die lebenslustige Hanne, gespielt von Andrea Sawatzki, trifft. Hanne gibt ihm ein Buch, das sein Interesse weckt und ihm hilft, die Freude am Leben wiederzuentdecken. Die Komödie thematisiert unter anderem die Beziehungen zwischen den Generationen und zeigt, dass das Leben eine komplexe und nicht immer einfache Geschichte ist. Charmant untermalt wird die Erzählung durch Humor und Klaviermusik.
Seelsorge und Palliativversorgung
In der Palliativversorgung spielt die Seelsorge eine wesentliche Rolle. Diese ist speziell auf Patienten mit lebensbedrohlichen und lebenslimitierenden Erkrankungen ausgerichtet. Das Ziel der Seelsorge ist die spirituelle Begleitung von Patienten und deren Angehörigen, besonders in schwierigen Lebensphasen. Gespräche, Rituale und das Mittragen emotionaler Lasten sind zentrale Elemente dieser Unterstützung. Dabei können Patienten und Angehörige oft mit existenziellen Fragen und schwierigen Entscheidungen konfrontiert werden, die im Rahmen der Seelsorge besprochen werden können.
Die Bedeutung der Psyche bei chronischen Erkrankungen wird immer wieder hervorgehoben, um das seelische Wohlbefinden der Betroffenen zu fördern. Studien zeigen, dass die Erfüllung spiritueller Bedürfnisse jährlich mehr Bedeutung gewonnen hat. Eine qualitative Studie belegt, dass das spirituelle Wachstum bei Krebspatienten eng mit der Wahrnehmung der Versorgungsqualität verbunden ist. Das Leben kann in schweren Zeiten durch die Identifikation von Kraftquellen deutlich bereichert werden.
Die Kombination von Humor und ernsten Themen im Film «Sterben ist auch keine Lösung» von Walter Sittler trägt dazu bei, wichtige Aspekte menschlicher Beziehungen und die Herausforderungen der letzten Lebensphase auf eine zugängliche Weise darzustellen. Damit wird auch der wertvolle Beitrag der Seelsorge in der Palliativversorgung in den Vordergrund gerückt – ein Aspekt, der für die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen maßgeblich sein kann.
Die Geschichte von Hermann und Hanne ist eine Ermutigung zur Wiederentdeckung des Lebens und zur Annahme der Herausforderungen, die es mit sich bringt. Der Film erinnert uns daran, dass, obwohl der Tod unausweichlich ist, das Leben auch in schwierigen Zeiten kostbar sein kann.
Für weitere Informationen zu den Themen Seelsorge und Palliativversorgung können interessierte Leser die Websites von Südkurier, De Gruyter und Stärker gegen Krebs besuchen.
Details | |
---|---|
Ort | Lausanne, Schweiz |
Quellen |