Mathematik-Genie Rajula Srivastava: Preis für Innovation und Inspiration!
Universität Bonn, 53115 Bonn, Deutschland - Die Mathematikerin Rajula Srivastava wurde kürzlich mit dem Maryam Mirzakhani New Frontiers Prize ausgezeichnet. Der Preis, der herausragenden Mathematikerinnen verliehen wird, die kürzlich ihren Doktortitel erworben haben, ist mit 50.000 Dollar dotiert. Srivastava plant, einen Teil des Preisgeldes an Bildungsorganisationen in Indien zu spenden, was ihren sozialen Einsatz unterstreicht. Srivastava, die am Mathematischen Institut der Universität Bonn sowie am Max-Planck-Institut für Mathematik (MPIM) tätig ist, arbeitet an der Schnittstelle zwischen harmonischer Analysis und Zahlentheorie.
Harmonic Analysis, ein zentrales Thema ihrer Forschung, beschäftigt sich mit mathematischen Aspekten von akustischen Schwingungen sowie der Zerlegung von Funktionen in Grundschwingungen. Senograd erforscht insbesondere die Anzahl rationaler Punkte in der Nähe von glatten Oberflächen von Mannigfaltigkeiten, was in der Mathematik von großer Bedeutung ist. Ihre Methoden zur Zählung rationaler Punkte stützen sich auf die Techniken der harmonischen Analysis.
Akademischer Werdegang und Positionen
Rajula Srivastava hat ihren Master of Science am National Institute of Science Education and Research in Indien absolviert und promovierte im August 2022 an der University of Wisconsin-Madison. Derzeit ist sie als Hirzebruch Research Instructor tätig, eine auf drei Jahre angelegte Position, die vielversprechenden Postdoktorandinnen und -doktoranden angeboten wird. Diese beinhaltet zwei Jahre Forschung am Max-Planck-Institut und ein Jahr Lehrverpflichtung an der Universität Bonn. Srivastava hebt die Inspiration hervor, die sie von ihren Mentoren sowie von den Mathematikerinnen an der Universität Bonn erhalten hat.
Die Auszeichnung von Srivastava steht im Kontext eines weiterhin bestehenden Problems in der Mathematik: der Unterrepräsentation von Frauen. Francis Su, Mathematikprofessor in Claremont, Kalifornien, thematisiert in einem Artikel für die Los Angeles Times die Herausforderungen, denen Frauen in der Mathematik begegnen. Su weist darauf hin, dass Frauen zwar mehr Anerkennung als früher erhalten, jedoch immer noch nicht gleichwertig berücksichtigt werden. So waren im Jahr 2010 nur 24 Prozent der Tenure-Track-Stellen in Mathematik an amerikanischen Universitäten von Frauen besetzt.
Herausforderungen und Fortschritte
Zwischen 2001 und 2010 erhielten Frauen nur 8,7 Prozent der Preise und Auszeichnungen der großen mathematischen Gesellschaften. Su führt soziokulturelle Faktoren an, die dazu beitragen, dass Frauen oft in den Hintergrund gedrängt werden. Er bemerkt, dass Siegerinnen bei der Mathematik-Olympiade häufig einen asiatischen Migrationshintergrund haben oder zu Hause unterrichtet wurden. Solche Einflussfaktoren wie die Publikationsquote oder Altersbeschränkungen, die insbesondere bei Preisen wie der Fields-Medaille bestehen, können Frauen benachteiligen, die eine Familie gründen möchten.
Zusammenfassend ist die Auszeichnung von Rajula Srivastava nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer gerechteren Anerkennung von Frauen in der Mathematik. Ihre Forschung und ihr Engagement spiegeln den Wandel wider, der nötig ist, um den Blick auf Frauen in der Mathematik neu zu gestalten und ihnen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
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Ort | Universität Bonn, 53115 Bonn, Deutschland |
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