Über 2,7 Millionen Corona-Masken in MV: Was passiert jetzt damit?

Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Im Katastrophenschutzlager von Mecklenburg-Vorpommern lagern derzeit über 2,7 Millionen Corona-Schutzmasken. Diese Bestände setzten sich aus 88.450 Einweg-Gesichtsmasken für Kinder und 2.646.900 OP-Gesichtsmasken zusammen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum dieser Masken liegt zwischen August und Oktober 2025. Die Masken sind für eine Vielzahl an Anwendungen vorgesehen, jedoch können die Materialien und die Schutzfunktionen im Laufe der Zeit verschlechtern, weshalb eine Nutzung ab dem Ablaufdatum nicht empfohlen wird. Wie Merkur berichtet, plant das Innenministerium, die Vernichtung dieser Masken zu vermeiden, soweit es haushaltsrechtlich möglich ist.

In der Vergangenheit wurden bereits Masken im Rahmen von Hilfslieferungen an die Ukraine abgegeben. Aktuell werden weitere Bedarfe der Ukraine geprüft, um sicherzustellen, dass die Masken dort sinnvoll eingesetzt werden können.

Vernichtung abgelaufener Masken

Der Bund plant unterdessen, mindestens 755 Millionen abgelaufene Corona-Schutzmasken zu vernichten. Diese Masken, insbesondere FFP2-Masken, bieten nach dem Ablaufdatum keinen garantierten Schutz mehr. Laut SWR filtern FFP2-Masken grundsätzlich bis zu 94 Prozent der Tröpfchen und Aerosole. Mit der Zeit nimmt allerdings die Filterleistung ab, was die Verwendung abgelaufener Exemplare riskant macht.

Die genauen Eigenschaften und die Schutzwirkung von abgelaufenen Masken sind nicht mehr sicher zu bestimmen. Dennoch können sie unter Umständen einige Viren und größere Tröpfchen filtern. FFP2-Masken sollten aus Hygienegründen im Hausmüll entsorgt oder in speziellen Sammelstellen für medizinische Abfälle abgegeben werden.

Herstellung und Verwendung von Schutzmasken

Die Corona-Pandemie hat den Alltag vieler Menschen stark beeinflusst, vor allem durch die Maskenpflicht. Masken spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung der Verbreitung von SARS-CoV-2 und reduzieren das Infektionsrisiko. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bietet eine Übersicht über verschiedene Maskentypen und deren Eigenschaften. Hierzu zählen unter anderem:

  • Mund-Nasen-Bedeckungen (Alltagsmasken): Diese Stoffmasken bieten einen geringeren Schutz als medizinische Masken.
  • Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken): Einmalprodukte, die aus speziellen Kunststoffen gefertigt sind und den Fremdschutz gegen infektiöse Tröpfchen gewährleisten.
  • Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken): Schützen den Träger vor Partikeln und Aerosolen und unterliegen strengen Normen.
  • Gesichtsvisiere: Bieten Schutz gegen Tropfen und Spritzer, sind jedoch kein Ersatz für Atemschutz.

Die Anwendung der „AHA+L“-Formel wird weiterhin empfohlen: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen und regelmäßig lüften. Masken müssen gut passen und regelmäßig gewechselt werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten.

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Ort Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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