Waidmannsfood: Der Wildgenuss-Foodtruck begeistert Mecklenburg-Vorpommern!

Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern entdecken die Faszination von Wildfleisch. Ein innovativer Akteur in diesem Bereich ist Sebastian Hildebrand mit seinem Foodtruck „Waidmannsfood“. Dieser Truck, der im Juni 2024 gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt von Wildspezialitäten anschaulich und genussvoll zu präsentieren. Hildebrand, ein leidenschaftlicher Jäger, holte sich die Inspiration für sein Konzept von einem Wildfleisch-Döner, den er auf einer Veranstaltung probierte. Mit seiner Produktpalette, die unter anderem Wildbratwurst, Wildknacker und Wildburger umfasst, spricht „Waidmannsfood“ eine breite Zielgruppe an.

Die Herausforderung, die der durchschnittliche Deutsche mit jährlich 51,6 kg Fleisch, aber nur 500 g Wild konsumiert, widerspiegelt, ist ein Teil der Motivation für Hildebrand. Über 90 % des verwendeten Wildfleischs stammt aus Mecklenburg-Vorpommern, mit Ausnahme des Sikawilds. Auch australische Wasserbüffel finden sich auf der Speisekarte, da es in MV keine frei lebenden Büffel gibt.

Vielfalt und Regionalität im Angebot

Das Team bei „Waidmannsfood“, bestehend aus acht Personen, darunter Koch Björn Jensen, entwickelt ständig neue Kreationen. Unter anderem arbeitet man derzeit an einem Pulled-Wild-Burger. Zudem passt das Angebot je nach Anlass an, beispielsweise gibt es besondere Elch- und Rentierburger für das Schwedenfest. Ein wichtiges gängiges Feature des Foodtrucks ist eine Probierstrecke, die es den Kunden erlaubt, Häppchen von Bratwurst und Leberkäse zu kosten und sich so an Wildfleisch heranzutasten.

Die Philosophie hinter „Waidmannsfood“ steht auch im Einklang mit den Bestrebungen zur Regionalisierung von Lebensmitteln, die auf eine Minimierung der Transportwege und eine Stärkung der lokalen Wirtschaft abzielen. Wie Wildmeister erläutert, lautet das Motto: Klarheit und Verantwortung. Die gesamte Produktionskette, vom erlegten Tier bis zum fertigen Produkt, bleibt lokal, was nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch unötige Transportwege vermeidet.

Nachhaltigkeit und Regionalisierung

Die Diskussion um nachhaltige Ernährungssysteme gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut Ernährungswandel ist eine reine Fokussierung auf regionale Produkte nicht genug. Es bedarf einer Kombination aus verschiedenen Ansätzen, um eine wirklich nachhaltige Ernährung zu gewährleisten. Das schließt den Fokus auf ökologisch erzeugte Lebensmittel, saisonal angepassten Konsum und die Förderung der Biodiversität ein.

Immer mehr Konsumenten befürworten regionale Produkte, nicht nur wegen ihrer Frische und der Unterstützung der lokalen Landwirtschaft, sondern auch aus ökologischen Gesichtspunkten. Die Bio-Qualität und Herstellungsmethoden finden dabei wachsendes Interesse. Dennoch bleibt die Herausforderung, zwischen den Erwartungen der Konsumenten und den tatsächlichen Standards bei regionalen Produkten zu differenzieren. Studien zeigen, dass regionale Produkte nicht immer ökologisch oder schadstoffarm sind, was eine differenzierte Bewertung nötig macht.

Ein nachhaltiges Ernährungssystem sollte sozial, ökologisch und ökonomisch ausgewogen sein. Eine fortlaufende Regionalisierung könnte helfen, kleinbäuerliche Strukturen zu stärken und eine größere Resilienz gegen weltweite Krisen zu schaffen. Mit über 70 festgelegten Terminen für 2025, darunter Stadtfeste, Firmenfeiern und Hochzeiten, ist „Waidmannsfood“ ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Wildfleischgenuss lokal verwurzelt und zugleich innovativ präsentiert werden kann.

Details
Ort Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Quellen