Merz präsentiert neues Kabinett: Ostdeutschland soll 100% Engagement erhalten!

Ostdeutschland, Deutschland - Am 6. Mai 2025 wird Friedrich Merz voraussichtlich als neuer Bundeskanzler Deutschlands gewählt. Auf einem kleinen Parteitag der CDU stellte Merz bereits seine künftigen Minister vor. In seinem Kabinett werden erfahrene Politiker sowie Quereinsteiger aus der freien Wirtschaft vertreten sein, was jedoch auch Bedenken hinsichtlich möglichen Lobbyismus aufwirft. Philipp Amthor, der als künftiger Staatssekretär im Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung fungieren wird, verteidigte die Ministerauswahl und bezeichnete sie als „Top-Besetzung“.

Die neuen Ministerien sind mit Persönlichkeiten besetzt, die sowohl aus der Politik als auch aus der Wirtschaft stammen. Unter den bekanntesten Namen sind Karin Prien als Bildungs- und Familienministerin, Thorsten Frei als Chef des Kanzleramts und Johann Wadephul als neuer Außenminister, der Annalena Baerbock (Grüne) nachfolgt. Kritiker äußern Bedenken über die geringe Vertretung des Ostens im Kabinett, die laut Amthor nicht gerechtfertigt sei. Lediglich Katherina Reiche aus Brandenburg wird als Ministerin aus dem Osten benannt.

Zusammensetzung des Kabinetts

Die Ministerposten sind wie folgt besetzt:

  • Friedrich Merz – Bundeskanzler
  • Lars Klingbeil – Vizekanzler und Finanzminister
  • Johann Wadephul – Außenminister
  • Thorsten Frei – Chef des Kanzleramts
  • Karin Prien – Bildungsministerin
  • Katherina Reiche – Wirtschaftministerin
  • Patrick Schnieder – Verkehrsminister
  • Nina Warken – Gesundheitsministerin
  • Karsten Wildberger – Digitalisierungsminister
  • Alexander Dobrindt – Innenminister (CSU)
  • Dorothee Bär – Forschungsministerin (CSU)
  • Alois Rainer – Landwirtschaftsminister (CSU)

Das neue Kabinett wird zudem von weiteren parlamentarischen Staatssekretären unterstützt, darunter Philipp Amthor und Thomas Jarzombek. Während CDU und CSU insgesamt 10 der 17 Ministerposten besetzen, bleibt die Nominierung der SPD bis zu einem bevorstehenden Mitgliederentscheid abzuwarten.

Kritik und Herausforderungen

Amthor thematisierte die interne Unruhe innerhalb der CDU, die durch das schlechte Ergebnis der Bundestagsparteiwahl und die Absagen von Wunschkandidaten wie David McAllister und Ines Claus verstärkt wurde. Trotz dieser Herausforderungen stellte Amthor die Wichtigkeit einer engagierten Politik für Ostdeutschland in den Vordergrund und forderte ein 100-prozentiges Engagement von allen Ministern.

Das neue Kabinett könnte am 6. Mai seine Arbeit aufnehmen, sofern der Koalitionsvertrag Zustimmung findet. Erste Erklärungen und öffentliche Auftritte der Minister stehen auf der Agenda. Den Ausgang der Koalitionsgespräche werden sowohl die CDU als auch die SPD aufmerksam verfolgen, um einen reibungslosen Übergang in die neue Regierungszeit zu gewährleisten.

Wie op-online berichtet, bleibt abzuwarten, wie Merz die Herausforderungen der kommenden Amtszeit meistern wird. Auch die ZDF hebt hervor, dass die SPD am Mittwoch über ihre Nominierungen entscheiden wird, was entscheidend für die Koalitionsdynamik sein wird. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Ministerposten finden sich auf tagesschau.

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Vorfall Wahlen
Ort Ostdeutschland, Deutschland
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