Metallentsorgung erklärt: So vermeiden Sie teure Bußgelder!

Erfahren Sie, wie Sie Metallschrott korrekt entsorgen, welche Bußgelder drohen und wie Recycling die Umwelt schützt.
Erfahren Sie, wie Sie Metallschrott korrekt entsorgen, welche Bußgelder drohen und wie Recycling die Umwelt schützt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Die korrekte Entsorgung von Metallschrott wird für viele Verbraucher zunehmend wichtiger. Ein aktueller Bericht von Ruhr24 hebt hervor, dass die Metallentsorgung umweltfreundlich ist und sogar gesetzlich vorgeschrieben wird. Allerdings herrscht bei vielen Menschen Unsicherheit darüber, wie Metallschrott richtig entsorgt werden kann. Die falsche Entsorgung kann unter Umständen zu erheblichen Bußgeldern führen.

Für die ordnungsgemäße Entsorgung von Metallen gibt es klare Richtlinien. So dürfen kleine Mengen an Metallgegenständen, wie etwa einzelne Nägel, Schrauben, Schlüssel oder kleine Metallteile, im Restmüll entsorgt werden. Verpackungen aus Metall hingegen gehören in die Gelbe Tonne. Zu diesen Verpackungen zählen Konservendosen, Getränkedosen, Kronkorken, Alufolie und Joghurtbecher mit Aluminiumdeckel. In einigen Kommunen wurde die Gelbe Tonne durch eine Wertstofftonne ersetzt, in der auch „stoffgleiche Nichtverpackungen“ wie Pfannen und Besteck entsorgt werden dürfen.

Bußgelder und Entsorgungsmöglichkeiten

Die Abgabe von größeren Metallgegenständen und Mengen muss in der Regel zum nächstgelegenen Wertstoffhof erfolgen. Dabei ist die Abgabe von Wertstoffen normalerweise kostenfrei. Dennoch sollten Verbraucher vorsichtig sein: Illegale Entsorgung kann zu Bußgeldern führen, die je nach Bundesland stark variieren. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise können solche Bußgelder bis zu 150 Euro betragen, wie Bussgeldkatalog berichtet. In anderen Bundesländern, wie Baden-Württemberg oder Bayern, können die Bußgelder für illegale Metallschrottentsorgung sogar bis zu 2.500 Euro erreichen.

Die Bußgelder sind abhängig von der Art und Menge des entsorgten Materials. So gibt es beispielsweise unterschiedliche Sätze für Metallreste, ganze Geräte oder mehrere Geräte auf einmal. Auch die Art des Altmetalls spielt eine Rolle bei der Entsorgung. Altmetall umfasst Schrott aus Haushalten und Industrie, dazu zählen Pfannen, Fahrräder, Elektrogeräte und mehr.

Vorteile des Metallrecyclings

Ein wesentliches Anliegen hinter der richtigen Metallentsorgung ist das Recycling. Recycling spart Energie und schont die Umwelt, indem Rohstoffe wie Stahl und Aluminium immer wieder verwendet werden können. Rund 60 % des Schrotts im privaten Sektor werden recycelt. In der Industrie ist die Recyclingquote durch sortenreine Sammlung in der Regel noch höher. In Deutschland gehen jährlich etwa 20 Millionen Tonnen Metallschrott in die Wiederverwertung, was den Stahlmengen von acht Eiffeltürmen pro Tag entspricht, wie der Ratgeber von EcoService24 erläutert.

Eisen- und Aluminiumprodukte können ohne Qualitätsverluste beliebig oft recycelt werden. Der Energieverbrauch kann durch Recycling um bis zu 70 % gesenkt werden. Jede Tonne recycelter Schrott ersetzt 1,5 Tonnen Eisenerz und trägt somit erheblich zur Ressourcenschonung bei. Durch die Steigerung des Recyclings kann Deutschland nicht nur seine Abhängigkeit von importierten Primärrohstoffen verringern, sondern auch den ökologischen Fußabdruck reduzieren.

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Ort Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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