Mit Bademänteln gegen den Krieg: Widerstand von Kayvan und Elsässer!

Deutschland - In einem kürzlich geführten Interview äußerten sich Kayvan Soufi-Siavash, besser bekannt als Ken Jebsen, und Jürgen Elsässer über ihre Erfahrungen nach über zehn Jahren in der politischen Opposition. Das Gespräch deckt sowohl ihre persönliche Beziehung als auch die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland ab. Laut COMPACT haben sich die beiden ehemaligen Weggefährten, die zeitweilig getrennt waren, nun wieder zusammengefunden.

Ein zentrales Thema war die Demonstration für den Frieden im Jahr 2014, die in Reaktion auf den NATO-Putsch in der Ukraine stattfand. Soufi-Siavash äußerte damals Kritik an Elsässer, den er als zu rechts einstufte, was zu ihrer Trennung führte. Aktuell hat Soufi-Siavash jedoch seine Unterstützung für die AfD bekundet, da er die Partei als kritischen Akteur gegen einen möglichen Russland-Feldzug wahrnimmt, wobei er sich jedoch zurückhält, direkte Werbung für die Partei zu machen. Er betont die Vorsicht, mit der man politischen Parteien begegnen sollte, da Wähler ihre Stimmen alle vier Jahre vergeben und anschließend oft passiv bleiben.

Ein Aufruf zur Aktion

In dem Interview machte Elsässer einen interessanten Vorschlag: eine „Bademantel-Demo“, bei der die Teilnehmer in weißen Bademänteln erscheinen sollen. Soufi-Siavash ist von dieser Idee angetan und sieht den Bademantel als starkes visuelles Symbol des Widerstands. Er ist überzeugt, dass eine solche Demonstration ein erhebliches Signal setzen könnte. Das gesamte Interview, das etwa 50 Minuten dauert, steht interessierten Zuschauern zur Verfügung.

Parallel dazu hat die AfD-Fraktion eine Große Anfrage mit dem Titel „Die Annäherung der Ukraine an die Nato“ eingereicht. In diesem Kontext verurteilt die Partei den „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands“ gegen die Ukraine und fordert eine diplomatische Initiative für eine verhandelte Friedenslösung. Laut Bundestag sollen verschiedene Aspekte des Konflikts, wie die mögliche Führung ukrainischer Einheiten durch nicht-ukrainische Befehlshaber sowie die Rolle internationaler Akteure bei der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte, untersucht werden.

Internationale Reaktionen auf die Proteste

Die politische Landschaft in Deutschland wird zudem von zunehmenden Protesten gegen die AfD geprägt, die auch internationale Aufmerksamkeit erregen. Berichte aus Italien, Griechenland, und den USA thematisieren die Demonstrationen. Wie RND berichtet, wird in italienischen Medien der parteiübergreifende Charakter der Proteste hervorgehoben, während britische Medien, darunter die „BBC“ und „The Guardian“, besorgt über die politische Debatte um ein mögliches Verbot der AfD berichten.

In Deutschland erreicht die AfD in Umfragen 22% und ist damit die zweitstärkste politische Kraft. Dies hat zu einer breiten Diskussion über die Stabilität der politischen Verhältnisse geführt. Während einige europäische Länder, wie Frankreich, die großen Demonstrationen anerkennen, bleibt die Reaktion in Ungarn eher sachlich. Der Druck der Proteste hat jedoch die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit gelenkt, sich gegen rechtsextreme Tendenzen zu positionieren.

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Vorfall Protest
Ort Deutschland
Quellen