Neuer Prüfstandort in Bergneustadt: Zukunft des Fahrens beginnt jetzt!

Kfz-Sachverständige eröffnen neuen Standort in Bergneustadt am 24. Mai. Vorfreude auf modernes Prüfgeschäft und Frühlingsfest.
Kfz-Sachverständige eröffnen neuen Standort in Bergneustadt am 24. Mai. Vorfreude auf modernes Prüfgeschäft und Frühlingsfest. (Symbolbild/NAG)

Industriestraße 13, 51702 Bergneustadt, Deutschland - In Bergneustadt wurde kürzlich ein neuer Standort für Kfz-Sachverständige eröffnet. Klaus Klein und Jürgen Müller, die das Unternehmen leiten, blicken auf eine lange Geschichte zurück. Klein erinnert sich an sein erstes Gutachten für einen Honda Civic aus den 1990er-Jahren, während Müller sein Debüt mit einem Audi 80 feierte. Die beiden Unternehmer gründeten 1990 ein Sachverständigenbüro in Gummersbach, wobei Müller 1998 als Partner einstieg. Der neue Standort an der Industriestraße bietet auf 600 Quadratmetern Platz für Pkw, Lkw-Gespanne, Wohnmobile und Busse.

Der Umzug, der im Februar 2023 in eine ehemalige Shell-Tankstelle erfolgte, wird als ein modernes Beispiel für einen Prüfstandort beworben. Hier erzielt das Unternehmen aktuell 60% seines Umsatzes mit Schadensgutachten und 40% mit Prüfgeschäften. Klein und Müller sind optimistisch, dass die Entwicklung des autonomen Fahrens mittelfristig dazu führen wird, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle und insbesondere der Schäden an Fahrzeugen zurückgeht. Sie bemerken, dass es Überlegungen gibt, wonach autonom fahrende Autos künftig regelmäßig Teststrecken absolvieren müssen.

Die Zukunft des autonomen Fahrens

Die Bundesregierung hat eine umfassende Strategie für das autonome Fahren beschlossen, mit dem Ziel, Deutschland als führenden Innovations- und Produktionsstandort zu entwickeln. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, betont die Bedeutung dieser Technologie für eine innovative und nachhaltige Mobilität. Deutschland hat als erstes Land einen rechtlichen Rahmen geschaffen, der den Einsatz autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen regelt.

Das autonome Fahren gliedert sich in fünf Stufen, die von assistiertem Fahren bis hin zu vollständig autonomem Fahren reichen. Während die ersten Stufen den Fahrer noch in die Verantwortung einbeziehen, ermöglichen die höheren Stufen wie Stufe 5 das vollkommen eigenständige Fahren ohne Fahrerlaubnis. Dies eröffnet neue Anwendungsfelder nicht nur für PKWs, sondern auch für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), was die Mobilität insbesondere für Menschen mit Einschränkungen drastisch erhöhen soll.

Herausforderungen und Chancen

Die Integration autonomer Fahrzeuge stellt jedoch zahlreiche Herausforderungen an die Gesetzgebung und die Sicherheitsstandards. Die Notwendigkeit von Weiterbildungen für Kfz-Sachverständige ist evident, um die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit autonomer Fahrzeuge zu bewerten. Hierbei spielen auch ethische und datenschutzrechtliche Überlegungen eine zentrale Rolle, insbesondere bei der Klärung von Haftungsfragen bei Unfällen.

Die wirtschaftlichen Aspekte des autonomen Fahrens sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Möglichkeit einer Reduzierung von Unfällen könnte langfristig zu geringeren Versicherungsprämien führen. Zudem könnte die breite Einführung autonomer Fahrzeuge die Nachfrage und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie stärken.

Das Unternehmen Klein und Müller plant erfolgreich für die nächsten 30 Jahre am neuen Standort und hat für künftige Entwicklungen sowohl räumliche als auch strategische Kapazitäten geschaffen. Ein Frühlingsfest zur Neueröffnung des Standortes wird am 24. Mai von 10 bis 16 Uhr stattfinden. Dabei zeigt sich, dass die Belegschaft voll und ganz hinter der Vision des autonomen Fahrens steht, die durch technologische Fortschritte greifbar wird und erhebliche Auswirkungen auf unsere zukünftige Mobilität hat.

Details
Ort Industriestraße 13, 51702 Bergneustadt, Deutschland
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