12 Millionen Euro für Quantenforscher: Gen-Q startet am KIT!

Karlsruhe, Deutschland - Die Europäische Kommission hat den Antrag von Eucor – The European Campus bewilligt und damit den Start des neuen Programms „Gen-Q“ forciert. Dieses internationale Ausbildungsprojekt richtet sich an 51 Promovierende, die eine umfassende, interdisziplinäre und intersektorale Ausbildung in den Quantenwissenschaften und -technologien erhalten werden. Dies wurde vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bekannt gegeben.

Das Programm „Gen-Q“ hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Budget von über 12 Millionen Euro. Es wird dabei von mehreren Universitäten getragen, einschließlich fünf Eucor-Universitäten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz: Universitäten Basel, Freiburg, Haute-Alsace, Straßburg sowie dem KIT. Darüber hinaus sind die Universitäten Amsterdam (Niederlande) und Poznań (Polen) in das Projekt integriert. Finanziert wird das Vorhaben unter anderem durch 6 Millionen Euro von der Europäischen Union und 2 Millionen Euro vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SERI).

Programmziele und Schwerpunkte

Ein zentrales Ziel von „Gen-Q“ ist es, die nächste Generation von Wissenschaftlern auszubilden und sie auf die Herausforderungen der zukünftigen Quantenwissenschaft und -technologie vorzubereiten. Die Schwerpunkte des Programms beinhalten:

  • Überwindung des Rauschens in Quantengeräten
  • Erhöhung der Komplexität von Qubits und Sensoren
  • Entwicklung von Quantum Hardware
  • Entwicklung von Quantum Software und Hybrid-Computing

Die Promovierenden haben die Möglichkeit, zwischen den beteiligten Institutionen zu wählen und zusammen mit Industriepartnern in der Region zu arbeiten, was eine praxisnahe Ausbildung fördert.

Fortführung bestehender Programme

Das neue Ausbildungsprogramm „Gen-Q“ baut auf der jahrelangen Zusammenarbeit und den Erfahrungen des auslaufenden Doktorandenprogramms QUSTEC auf. Im Rahmen von QUSTEC haben Wissenschaftler aus der Oberrheinregion bereits erfolgreich kooperiert, um die Entwicklung und Forschung in den Quantenwissenschaften voranzutreiben. Das Projekt unterstreicht somit die strategische Ausrichtung des Netzwerkes Eucor auf die Quantenwissenschaft und -technologien, wie von Eucor betont wird.

Die Gesamtkoordination des Programms liegt bei Eucor – The European Campus, dessen Initiativen bereits in den früheren Programmen wie QUSTEC bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt haben. Die Universität Straßburg unter der Leitung von Guido Pupillo organisiert das Steering Committee, das die strategische Ausrichtung und das Management des Programms festlegt, während Bernd Finger und andere Vertreter führender Universitäten die Umsetzung begleiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Gen-Q“ als bedeutender Schritt in der Ausbildung von Fachkräften im Bereich der Quantenwissenschaften und -technologien betrachtet werden kann und alle Beteiligten darauf abzielen, die Wissenschaft in diesem wichtigsten Bereich voranzutreiben. Das Projekt zeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit für den Fortschritt in der Forschung ist und verdeutlicht die Bedeutung von Eucor als Netzwerk für Bildung und Wissenschaft.

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Ort Karlsruhe, Deutschland
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