Kiel feiert Exzellenz: Lichtershow kündigt Förderperiode für Forschungscluster an!

Die Exzellenzcluster der Uni Kiel werden bis 2026 gefördert. Feiern Sie die Erfolge mit einer Lichtershow am 23. Mai!
Die Exzellenzcluster der Uni Kiel werden bis 2026 gefördert. Feiern Sie die Erfolge mit einer Lichtershow am 23. Mai! (Symbolbild/NAG)

Kiel, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 23. Mai 2025, wurde die Entscheidung zur Förderung der Exzellenzcluster an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bekannt gegeben. Die Cluster „Präzisionsmedizin für Chronische Entzündungserkrankungen“ und „ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ werden ab 2026 für weitere sieben Jahre gefördert. Diese Entscheidung erfolgt durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Wissenschaftsrat in Bonn, wie uni-kiel.de berichtet.

Um diesen Erfolg gebührend zu feiern, wird eine Lichtershow am Unihochhaus veranstaltet, organisiert vom studentischen Team „Project Lighthouse“. Die Installation beginnt um 21:30 Uhr und wird bis Mitternacht sichtbar sein. Der beste Blick auf die spektakuläre Lichtshow bietet sich entlang des Westrings. Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister von Kiel, hebt die Bedeutung dieser Förderentscheidung für die Stadt als Zentrum für Wissenschaft und Hochschulbildung hervor.

Über die Exzellenzcluster

Der Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für Chronische Entzündungserkrankungen“ wird seit 2019 gefördert und ist eine gemeinsame Unternehmung der Universitäten zu Kiel und zu Lübeck, des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, des Forschungszentrums Borstel – Leibniz Lungenzentrum, des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön, der Lungenclinic Grosshansdorf sowie der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Diese Initiative folgt auf den Exzellenzcluster „Entzündung an Grenzflächen – Inflammation at Interfaces (I@I)“, der seit 2007 erfolgreich agiert.

Der Cluster „ROOTS“ hingegen untersucht die Wurzeln sozialer, umweltbedingter und kultureller Phänomene in historischen Kontexten. Die Forschung in diesem Bereich erfolgt interdisziplinär, wobei archäologische und historische „Laboratorien“ einbezogen werden. Die Annahme ist, dass Prozesse vergangener Gesellschaften durch sozial-umweltrelevante „Konnektivitäten“ geformt wurden und dass diese strukturell mit gegenwärtigen Entwicklungen vergleichbar sind, so beschreibt medizin.uni-kiel.de die Zielsetzung der Cluster.

Hintergrund der Exzellenzstrategie

Die Förderentscheidungen stehen im Kontext der Exzellenzstrategie, die seit 2016 von Bund und Ländern zur Unterstützung der Spitzenforschung an deutschen Universitäten ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, den deutschen Wissenschaftsstandort im internationalen Wettbewerb zu stärken und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Diese Strategie fördert wissenschaftliche Spitzenleistungen, schärft die Profile der Universitäten und fördert die Vernetzung innerhalb des Wissenschaftssystems. Laut bmbf.de ergibt sich diese Förderung aus der Exzellenzinitiative (2007-2017), welche zu herausragenden Forschungsleistungen und internationaler Vernetzung führte.

Die Exzellenzstrategie ist in zwei Förderschienen unterteilt: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten (ExU). Exzellenzcluster werden projektbezogen gefördert und sollen international wettbewerbsfähige Forschungsfelder schaffen. Die Auswahl der Cluster erfolgt durch wissenschaftliche Verfahren, die von der DFG und dem Wissenschaftsrat durchgeführt werden.

Ab 2026 wird eine jährliche Förderung in Höhe von 539 Millionen Euro für die Exzellenzcluster zur Verfügung stehen, was insgesamt 687 Millionen Euro pro Jahr für die gesamte Exzellenzstrategie ausmacht. Die Finanzierung wird zu 75% vom Bund und zu 25% von den Sitzländern der Exzellenzcluster und Universitäten getragen.

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Ort Kiel, Deutschland
Quellen